8. Filme


Mal wieder einen großartigen und sehr bewegenden Film entdeckt. Hat mich ein wenig an mein eigenes Leben und die 55 verschiedenen Ereignisstränge erinnert. Es geht unter anderem um die Unterscheidbarkeit von Traum und Wirklichkeit. Hier der Anfang der Beschreibung von Wikipedia:

Mr. Nobody befasst sich in einer phantastischen Geschichte mit den Schwierigkeiten und Auswirkungen zu Entscheidungen. Die Geschichte erzählt dabei von einem neunjährigen Jungen, Nemo Nobody, welcher auf einem Bahnhof wählen muss, ob er nach der Scheidung seiner Eltern mit seiner Mutter mitgehen oder bei seinem Vater bleiben will.

Während des Überlegens bildet Nemo diverse Charaktere, unter anderem sich selbst, die in der Darstellung vor einem Szenenwechsel, zwischen den unterschiedlichen Szenarien, stets wieder ab- und wieder aufgebaut werden. Bei seinen Gedankengängen zur besten Entscheidung verlässt sich das Kind auf seine Allwissenheit der Dinge, über welche es verfügt, da es von den „Engeln des Vergessens“, welche laut Erzählung allen Kindern vor deren Geburt ihr Wissen nehmen, übersehen wurde. Dieser Faktor ermöglicht dem Jungen sehr ausgeprägte Darstellungen seiner möglichen Zukunft, welche er in gewisser Weise aber auch tatsächlich erlebt. Dies zeigt sich, da der Protagonist bei Wechsel der Szenarien, welcher, um die Unentschlossenheit darzustellen, häufig geschieht, selbst Verwechslungen anstellt.

Gestern Abend vorm Einschlafen habe ich noch einen Film geschaut. Er war kitschig – aber er hat mich zwischendurch auch zu Tränen gerührt: „Mein Freund, der Delphin.“ Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. Ein Junge findet an der Küste Floridas einen gestrandeten Delphin; dieser wird ins Clearwater Marine Hospital gebracht. Auf Grund der schweren Verletzungen muss ihm die Fluke amputiert werden  – und es beginnt der Kampf um Leben und Tod.

Delphine spielen in meinem Schamanismus und auch in der Neoigion eine wesentliche Rolle. Seit ich Kind bin habe ich eine enge Beziehung zu diesen Wesen. Ich träume von ihnen; und träume gelegentlich auch, einer von ihnen zu sein. Und meine nächste Inkarnation wird ja auch als Delphin sein: im Jahre 2305 AD, gemeinsam mit meinen Seelengefährten Patrick und Jan.

Der Delphin, auf dem „Dolphin Tale“ beruht, kann unter http://www.seewinter.com besucht werden. Dadurch, dass Winter sich selbst spielt, kann ich das ganz gut für das sogenannte Schrift-Filmwelt-Interface (ein Element der Spirituellen Firewall) verwenden, quasi als Trennwand zwischen Illusion und Wirklichkeit.

Ich mag die Filme von Woody Allen – auch wenn ich bei weitem nicht alle kenne. Und es ist eine schöne Ablenkung vom Fieber und den Gliederschmerzen. Ich glaube, es ist das erste Mal an Heilig Abend, dass ich krank bin. Ich habe mich zurück gezogen. Mein Vater schläft schon. Meine Mutter sitzt mir ihrer besten Freundin (die mittlerweile zu unserer Familie gehört und die Feiertage alljährlich bei und mit uns verbringt) iḿ Wohnzimmer.

Ich bin nicht gerne krank, wer ist das schon. Aber zum Glück kommt das bei mir nur selten vor – und hält in der Regel auch nicht lange an. Ich gehe davon aus, dass ich morgen bereits wieder fit und auf den Beinen sein werde. Das ist gar nicht so unrealistisch. Das gute am Kranksein: es macht einem bewusst, was für ein Segen es ist, wenn man beschwerdefrei und gesund ist. Das wünsche ich auch allen meinen Mitmenschen. Und mein Mitgefühl gilt denen, die in derselben Verfassung sind, wie ich es bin. Mit wenigstens diesen Personen müsste ich doch Mitgefühl haben können. Weil wir uns in demselben Zusatand, innerhalb derselben Raumzeit, als Teil des gemeinsamen Kollektivs sind. Oder geht Empathie noch darüber hinaus, zeitgleich dasselbe zu fühlen? Naja, Herzschmerz müscht sich bei mir da mit ein. Verlust auf der einen, Sehnsucht auf der anderen Seite. Melancholie und Schwermut durch das Alleinsein… Doch auch das verfliegt wieder, wenn ich zurück bei Kräften bin.

Owen Wilson spielt die Hauptrolle in dem Film. Er ist zusammen mit seiner Verlobten in Paris unterwegs. Eines Abends, als er betrunken alleine durch die Strassen und Gassen schlendert, gelangt er in ein paralleles Paris im 20 Jahrhundert. Dort trifft er auf die Fitzgeralds, Gertrude Stein, Hemingway, Picasso, Dali…

Ich liebe Frankreich. Ich liebe die französische Sprache. Ich liebe Paris! Früher war ich öfters dort. Mittlerweile ist das letzte Mal elf Jahre her. Seit Mitte der 90er sammle ich immer Kleingeld, damit ich – wenn ich mich mal wieder richtig verlieben würde – ich die nötigen Groschen hätte, um meinen Schwarm auf eine kurze Reise dorthin einzuladen. Meine letzte Münzsammlung ging bei der Euro-Einführung drauf. Aber mittlerweile habe ich schon wieder einigs zusammen.

Natürlich kommt es in dem Film so, wie es kommen muss: Gil Bender verliebt sich in eine Traumfrau, aus der falschen Zeit: Adriana. Und irgendwann reisen beide wiederum in eine andere Zeit, in einem weiteren parallelen Paris… Ich möchte nicht zu viel verraten. Mir hat der Film gefallen. Eine schöne Liebesgeschichte. Und mir gefallen ja stets Geschichten mit Alternativwelten, Portalen, etc… Kommt mir immer ein wenig wie meine eigene Wirklichkeit vor.

Wobei ich sagen muss: es gibt eigentlich keine Zeit, in der ich lieber leben wollen würde. Wir haben es hier schon ideal getroffen. In 2012 kommt der große Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Wer würde nicht dabei sein wollen, um es live mit zu erleben? Ich möchte hier nicht weg. Und schon gar nicht woanders hin. Ich bin so gespannt, wie die Welt nach 2013 aussehen wird – und welchen Weg wir einschlagen werden, um dorthin zu gelangen. Wir können uns alle glücklich schätzen und dankbar dafür sein, das wir daran teilhaben können. Ich bin es jedenfalls. (Vielleicht komme ich ja doch aus der Zukunft. Bin extra hier, nicht nur um den Wandel mitzuerleben – sondern um ihn aktiv mitzugestalten. Das würde durchaus Sinn machen…)

Ideal wäre es natürlich, 1987 geboren worden zu sein. Den mit 25 steht man am festesten im Leben und in der Welt. Das ist dann 2012. Perfekt! Und ich beneide meinen Seelenzwilling ein wenig darum…. Ich bin gespannt, was sie daraus machen wird.

Apropos Hasen- bzw. Seelenfamilie: Jopi Heesters ist ja heute gestorben. Er war auch eine wichtige Parallele für unsere Matrix-Arbeit. Am 05.12.1903 geboren, also auch im Jahr des Hasen. Und am selben Tag wie mein alter Gefährte Y. (05.12.1975) , der ja auch eine tragende Rolle in unserer Seelenfamilie spielt. Jetzt in 2011 hat die Hasenfamilie sich endgültig formiert, um dann zum großen Sprung in 2012 anzusetzen.

Es ist 11:29pm. Ich muss schlafen, um meine Erkältung auszukurieren. Es wäre echt ein Jammer, wenn ich nichts von meiner Zeit hier im Schwabenland und bei meinen Eltern hätte. Ich hatte mich so darauf gefreut.

Der neuste Film des Meisters Roman Polanski. Nur vier Schauspieler, das ganze findet eigentlich an einem Ort statt: der Wohnung der Eheleute Longstreet. Zu Besuch: das Ehepaar Cowan. Die vier streiten sich weil deren Söhne aneinander geraten waren. Der eine hat den anderen einen Spitzel/Verräter gennant, woraufhin dieser ihm ein paar Zähne ausgeschlagen hat.

Großartige Leistung der Schauspieler: Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, John C. Reilly. Oscar-verdächtig. Und ein schöner Einblick in das Innenleben von Paare, das Geltungsbedürfnis in einer Gesellschaft, der äußere Schein, die innere Zerissenheit. Untrhaltsam, aber auch erhellend.

Kann ich nur empfehlen. (Allerdings lieg ich auch angeschlagen im Bett. Und bin für jede Ablenkung dankbar).

In diesem Artikel beziehe ich mich nicht auf die Star Trek /STNG-Folge  (http://en.wikipedia.org/wiki/Contagion_%28Star_Trek:_The_Next_Generation%29), obwohl diese mir immer sehr gut gefallen hat. Ich würde mich selbst nicht als Trekkie bezeichnen. Doch die sehr hat mich schon sehr in meiner Entwicklung geprägt und mich beeinflusst. Zwar hatten wir bei uns auf dem Dorf kein Kabelfernsehen, also nur drei Programme (und – je nach Wetterlage das schweizer Fernsehen), aber als ich mit 20 dann nach Bonn zog, konnte man dort Privatfernsehen auch über Antenne empfangen. Vor allem in meinen Nachtdiensten in der Psychiatrie (LKH / RLB) habe ich mir damit die Zeit rum geschlagen. Und immer wieder wertvolle Denkanstöße bekommen.

Ich bin also schon abgeschweift, bevor ich überhaupt angefangen habe. Heute ist aber auch ein komischer Tag.

Contagion ist ein Film neueren Datums, kam am 09.09.11 in den USA und am 20.10.11 in Deutschland in die Kinos. Ich habe ihn über’s Internet geschaut, gestern vorm Schlafengehen. Erstaunlicherweise habe ich schon länger kein Film mehr gesehen. Was zum einen daran liegt, dass ich keinen Fernseher zuhause habe. Aber auch an meinen Rechnerproblemen; allein der Gedanke daran stresst mich schon.

In dem Film geht es um ein tödliches Virus, das sich als Epedemie über den Globus verteilt. Ein Schweine- und ein Fledermausvirus waren irgendwie zusammengekommen, sind dann zu einer hochinfektiösen Form mutiert. Der Film ist gut gemacht, gut besetzt (Jude Law, Laurence Fishburne, Kate Winslet, Gwyneth Paltrow, Matt Damon, Armin Rohde,…), aber die Geschichte ist natürlich nichts neues. Das Leben hätte sie schreiben können. Erinnert an Vogel- oder Schweinegrippe und die alljährlich wiederkehrenden, von der Pharmaindustrie begrüssten… Nunja – keine Verschwörungstheorien, bitte. Ich denke ohnehin, dass die Ausbrüche nicht direkt von Menschenhand initiiert und bewusst verbreitet werden. Es ist vielmehr eine Folge unserer unwürdigen Tierproduktion und -haltung.

Mich hat der Film aber dennoch berührt. Denn ich glaube ja auch, dass ist in naher Zukunft zu einer weltweiten gesundheitlichen Krise kommen wird, die unter Umständen 2/3 der Weltbevölkerung dahin raffen wird. Diese globale Katastrophe wird an die Stelle eines „Dritten Weltkriegs“ treten. Alle werden gleichermaßen davon betroffen sein. Ich habe leider immer wieder Visionen davon, dass die Erdbevölkerung sich bei 2 Milliarden eingependelt haben wird. Doch wie soll man dorthin kommen? Wollen wir das überhaupt? Es ist doch eigentlich noch genug Platz in der Welt. Keine Ahnung. Vielleicht waren diese Zukunftsbilder, die ich früher hatte, auch mit Grund dafür, mein Medizinstudium abzubrechen. So paradox das scheinen mag. Ich kann mir da auch nicht so recht einen Reim drauf machen… Doch gestern hatte ich bei dem Film wieder das starke Gefühl: ja, das ist die Zukunft, die uns leider bevorstehen wird. Wir können nicht wirklich uns darauf vorbereiten. Wir müssen mit der Katastrophe umgehen, wenn sie über uns herein gebrochen ist. (Oder wollt Ihr jetzt schon Vorräte anlegen?)

Im Hintergrund husten meine Eltern. Sie sind schon seit einer Woche krank. Ich hoffe, dass ich mich nicht anstecken werde. Ich fühle mich schon etwas geschwächt…