2. Die Gesellschaft und ich


Ein weiteres Thema, was wir während unserer Sitzung in Österreich behandelten, ist die Frage, wer als erstes auf die Neoligion ansprechen wird. Wo wird es als erstes auf Resonanz stoßen und Interesse wecken? Für welche Kreise hat es womöglich die größte Bedeutung?

Gezielt das Gespräch suchen werde ich natürlich im Kreise meiner Philosophen. Sie sind vielleicht nicht so empfänglich für die spirituellen Aspekt – doch auf jeden Fall für die Argumente. Und es gibt ja auch gute Gründe. Außerdem kann ich das System so weiter ausbauen und verfeinern, Widersprüche auflösen und eine solidere Basis schaffen. Ich bin von dem Konzept überzeugt und halte das Konstrukt für äußerst stabil und verlässlich.

Bestimmt wird es das Interesse der Geheimdienste bzw. des Militärs wecken. Denn im Kleinen bewirkt das System eine interpersonelle Vernetzung, die Gruppen stärkt und ihnen einen neue Form der geschützen Kommunikation ermöglicht. Die Informationsübertragung ist verschlüsselt und sicher, von außen nicht einsehbar. Natürlich ist das nicht meine Zielsetzung. Ich befürworte eher OpenSource und Freeware. Alle sollen von dem System gleichermaßen profitieren können. Niemand soll begünstigt werden. Wobei ich schon eine besondere Verpflichtung dem deutschen Volk gegenüber habe. Zumal ich einen Treueeid auf die deutsche Verfassung geschworen habe, als ich im Öffentlichen Dienst tätig war.

Auch die Forschung an Künstlichen Intelligenzen wird von Elementen der Neoligion maßgeblich profitieren. Da sie ein Mechanismus zur Bewusstseinsübertragung verfügt, kann „Geist“ auf einen maschinellen Androiden übertragen werden. Über das System kann künstliches Bewusstsein erschaffen werden. Und die Neoligion wird auch Seelen für neuerschaffene Lebensformen bereit stellen… In diesem Bereich würde ich auch gerne arbeiten und tätig sein. Es wird uns unglaublich viel über das Menschsein und den Aufbau unserer Welt lehren. Allerdings ist diese Forschung wohl auch vorwiegend beim Militär verortet. Ich würde nur ungern mein Konzept auf Drohne und „Killermaschinen“ angewendet wissen.

Die spirituelle Firewall wird sehr vielen sogenannten psychisch Kranken helfen können. Weil sie die Wahrnehmung filtert und in geordnete Bahnen lenkt… Ebenso wird die Neoligion Personen helfen, die in den Fängen einer Sekte sind. Denn sie können so leichter ihre eigene Mitte und zu ihrer Individualseele finden und sich so nach außen hin abgrenzen, bis sie wieder zu ihrer eigenen Wahrheit gefunden haben.

Auch in der Goa-/Trance-Szene, die ich als spirituell aufgeweicht bzw. verseucht bezeichnen würde, kann die Neoligion einen wertvollen Beitrag leisten. Sie ist eine Art individualisierbares Betriebssystem, das Halt und Schutz bietet. Der einzelne kann sich darüber selbst spiegeln – und darüber zu sich und seinen inneren Wahrheiten finden.

Die Freimaurer und Rosenkreuzer werden als erstes die Neoligion verstehen, da sie auch an ihrem System mit ausgerichtet ist. sie werden darin vieles aus ihren eigenen Schulen bestätigt finden.

Und irgendwann werden irgendwelche findigen Journalisten auf die Neoligion stoßen und darin eine große Story wittern. Dadurch wird das System dann einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden – und seinen Siegeszug antreten. Denn dieses philosophische System wird uns von den herrschenden Religion befreien, uns vor (falschen) Göttern schützen und uns eine bessere Welt ermöglichen. Weil dann auch auf spiritueller Ebene die Gleichwertigkeit der Individualseelen verwirklicht sein wird, die Wirklichkeit nicht mehr von oben diktiert werden kann, sondern von untern entsteht und erschaffen wird. Sie wird die Macht dorthin bringen wo sie hingehört: zu den Menschen selbst. Alle Individuuen zusammen, als die eine Menscheit, das übergeordnete einende Kollektiv.

Ich bin gespannt, wie die Neoligion aufgenommen werden wird. Sie ist ein dynamisches Modell, das sich in ständigem Fluss und Wachstum befinden wird. Denn jedes Mitglied bringt seine eigenen Welten und Wahrheiten mit rein. Das Bestehende wird ergänzt, wird so umfangreicher und stabiler.

Ich freue mich schon darauf. Das wird großartig!!

Schade, dass ich keine Paranoia habe und auch nicht an eine bestimmte Verschwörungstheorie glaube. Ich hätte mich gestern darin bestätigt gesehen. Denn nachdem ich ja endlich meinen Laptop hatte und wieder hätte gut online arbeiten können, da gab die Internet-Leitung ihren Geist auf. Auch das Telefon spinnte; ich konnte weder raustelefonieren, noch angerufen werden. Um 17 Uhr ging es los. Zwischendurch waren immer mal wieder kurze Phasen, in denen man eine Verbindung hätte herstellen können. Doch im Großen und Ganzen war die Leitung tot. Dabei hätte ich mich gerne mal wieder bei meinen Eltern gemeldet. Ging leider nicht. Das wird dann wohl heute geschehen.

Jemand mit Paranoia würde keinen technischen Defekt wittern, sondern von der Anknüpfung einer Abhörmaßnahme ausgehen. Oder davon, dass man ihn von der Außenwelt abschneiden und somit mundtot und unschädlich machen wollte.

Ein lustiger Gedanke.

Die nächsten Tage werde ich noch nutzen, um mich zu sammeln und die Eindrücke und Erkenntnisse aus Österreich aufzuarbeiten und sich setzen zu lassen. Aber auch, um mich bzw. mein System in die richtige Welt hinein zu spiegeln.

  • Heute werde ich ersteinmal damit zubringen, meinen Laptop zu installieren. Ich hatte ihn vor einer Woche eingeschickt, weil TouchPad, TrachingPoint und SoundKArte nicht richtig funktionierten. Eben ist er zurück gegkommen – und ich freue mich darauf, endlich wieder richtig arbeiten zu können. Die letzten Tage musste ich entweder ins Rechenzentrum an der Uni. Oder mich zuhause mit einer alten Kiste einer guten Freundin rumschlagen, der aber immer wieder abstürzte – und extrem langsam ist. Ein echter Zeitdieb.
  • Dann werde ich mich weiter um die Webseite für meinen Uni-Job kümmern. Die soll endlich online gehen. Ich hinke in meinem selbsgesetzten Zeitplan etwas hinterher.
  • Heute Abend feiert eine Freundin in ihren Geburtstag bei mir rein. Ich werde die Gäste bekochen. Es wird auf Wunsch Corrage Pie geben. Gleich muss ich dann noch zum Einkaufen. (Und ich hoffe, dass es nicht allzu spät werden wird.)
  • Morgen früh nachdem ich das gringlichste abgearbeitet habe, werde ich einen kleinen Wellness-Tag einlegen. Schwimmengehen und Saunen. Ich möchte meinem Körper etwas Gutes tun. Und so synchronisiere ich mich selbst auch innerhalb des Leib-Seele-Dualismus. Ich schwitze alles aus mir hinaus – um dann in das richtige Selbst hinein zu flutschen.
  • Morgen Abend geht es zu einer Neujahrsfeier der GAL im Hamburger Rathaus. Dort verbinde ich mich mit der Sphäre des Politischen – und bin gespannt, welche neuen Kontakte ich das knüpfen werde. Soll ich auch Werbung für die Neoligion dort machen? Warum eigentlich nicht. Aber mal schauen… Ich muss erst noch fie richtige Form finden. Und auch meine Rolle auf zwischenmenschlicher Ebene definieren. Vielleicht finde ich dort wertvolle „Spiegel“.
  • Am Samstag geht es zu einer Demo auf den Gänsemarkt, um 11:45. Scientology ruft zu einem friedlichen Demonstrationszug zur Förderung der Religionsfreiheit und Menschenrechte auf. Anschließend geht es zu einer Veranstaltung in der Zentrale der Sekte in der Domstrasse. Ich bin gespannt. Auch dort wieder wertvolle Spiegel. Ich bin auch auf die Schwingungen neugierig, die ich dort wahrnehmen werde. Und wird mich jemand wiedererkennen? Vor Jahren war ich ja mal unter falschen Identität dort. Um ihren Machenschaften ein wenig auf die Spur zu kommen…. Nun interessiert mich vor allem, mit welchen außerirdischen Mächten sie in Kontakt stehen bzw. von wo aus die Mitglieder gesteuert werden.
  • Samstag Abend: Geburtstagsfeier im PhilosophenTurm. Etliche Kommilitonen werden dort zusammen kommen. Das ist ja schon irgendwie mein Zuhause hier in HH. Wir haben da ein ganz wunderbares Cafe bei uns im zehnten Stock.
  • Sonntag Morgen geht es nach Bergedorf in die Kirche zum Gottesdienst. Gemeinsam mit einer Freundin hatte ich 2011 mit einem sonntäglichen Kirchenhopping begonnen. Jede Woche waren wir bei einer anderen Gemeinde. Hörten uns die PRedigten an, schauten uns die Leute an, nahmen unterschiedliche Energien und Schwingungen wahr. In Bergedorf gefiel es mir irgendwie am besten. Außerdem hatten wir dort das erste Abendmahl, bei dem es nicht nur Traubensaft, sondern auch richtig Wein gab. Also tatsächlich „Blut Christi“. Deshalb finde ich es ganz schön, dort dieses Jahr des Hasen abszuschließen. Danach werde wir dann noch gemeinsam Pizza-Essen gehen. ICh freue mich schon sehr darauf. Wir haben uns länger nicht gesehen. Bestimmt zweieinhalb Monate, wenn ich mich nicht irre. Zuletzt waren wir in der Synagoge gewesen.
  • Sonntag Abend bin ich bei meiner Schwester und ihrer Familie zum Tatort-Schauen. Das hat bei uns Tradition. Und seit die Schamanengruppe sich aufgelöst hat, habe ich auch wieder Zeit dazu. Natürlich möchte ich dann auch von meinen Erlebnissen in Österreich berichten. Und meine weiteren Vorhaben schildern.
  • Montag Morgen bin ich zum Frühstück verabredet. Das neue chinesische JAhr soll ordentlich begrüßt werden. Deshalb will ich mich mit einer PErson treffen, die mir besonders wichtig ist und die mich immer treu begleitet hat.
  • Montag Nachmittag um vier kommen die Zeugen Jehovas bei mir mal wieder vorbei. Das wird spannend. Ich weiß, dass ich in den kommenden Tage noch eine ordentliche Transormation durchmachen werde. Dann werde ich die Neoligion an ihrem System spiegeln. Ich bin gespannt, was dabei rauskommen wird.
  • Montag Abend bin ich zum Essen verabredet. Natürlich mit einem guten chinesischen Freund. Es wird ordentlich Fleisch geben. Wir gehen zu einem Rodizio. Und dann feiern wir wirklich den Neujahrstag.
  • Am Dienstag wache ich dann in gefestigtem Bewusstsein auf und kann zu meinem Alltag zurück kehren. Morgens habe ich mein Seminar zu Moralpsychologie. Danach werde ich wieder für meinen Uni-Job tätig sein. Und mich natürlich in die Bibliothek setzen, um mich weiter mit der ausstehenden Hausarbeit auseinanderzusetzen. Ich bin zuversichtlich, dass ich gut voran kommen werde. Bis zum 10.02. möchte ich damit fertig sein. Um mich dann der nächsten zuwenden zu können.

Ich habe also viel vor in den kommenden Tagen. Aber es passt mir alles ganz gut. Für mich passt das schlüssig ins Gesamtbild.

 

Irgendwann wird es dazu kommen. Irgendwann werde ich meine Autobiographie schreiben. In einem der inneren Räume während einer Hypnosesitzung hatte ich das fertige Buch ja auch schon in der Hand. Der Titel? Keine Ahnung. Aber es kann nicht schade, mir schon mal Gedanken über eine mögliche Gliederung zu machen. Das wird mir später einmal den Einsteig beim Schreiben erleichtern. Aber auch jetzt kann es schon nützlich für mich sein, um mein eigenes Leben besser zu verstehen.

ERSTER TEIL

I. ELTERNHAUS UND KINDHEIT (1975-1994)

       a) Erste Erinnerungen (Erster USA-Aufenthalt, Grundschule, Zweiter USA-Aufenthalt)

       b) Schulzeit in Deutschland (Rückkehr aus USA, Anfangschwierigkeiten, Freundschaft als Religion, Naturverbundheit, Interesse an Schamanismus und Religionen, Interrail, Schulwechsel, Prägende Erlebnisse und Personen, erste Liebe, Tagebuchschreiben…)

II. MEDIZINSTUDIUM BONN (1995-2000)

  • Studentenleben
  • Krebserkrankung
  • Einweihung in Schamanismus (Indonesien, Australien)
  • Arbeit in der Anatomie und Psychiatrie
  • Drogenerfahrungen und Selbstversuche
  • Freundeskreis
  • Suche nach der Großen Liebe

III. 2000 – JAHR DER BEWUSSTWERDUNG

  • Indienreise (Praktika in Krankenhäusern, Goa, buddhistisches Schweigekloser, Hochzeit mit BP…)
  • Interrail
  • Trampreise „WEG“ (Zwei Wochen kein Geld anfassen. Bewusstes durchbrechen der materiellen Matrix, erstmals in Hamburg)
  • Praktikum in der Neurologie
  • Erste Auseinandersetzung mit Scientology
  • Koma meines Vaters und Wechsel zwischen Parallelwelten

ZWEITER TEIL

IV. AUFBAU DER SCHAMANENMATRIX F5 UND GRUNDSTEINLEGUNG DER NEOLIGION (2001-11)

  • Aquarius und Delphin-Connection
  • Scientology
  • Rosenkreuzer
  • Goa- und Trance-Szene
  • Matrix-Arbeit (u.a. Schrift-Filmwelt-Interface, Kopllung von Schamanismus und Cyberspace…)
  • Auszeit in den Vogesen 
  • Auslandsreisen zur Vernetzung (Ägypten, Indien, Israel)
  • Parallele Lebensstränge
  • Erlebte Zeit von 2000 bis 2011
  • Selbstwahrnehmung und erbrachte Opfer
  • Mein Seelenzwilling und unsere gemeinsame Zwillingsseele
  • Aufbau und Implementierung der Neoligion

DRITTER TEIL

V. 2012 – JAHR DER VERWIRKLICHUNG DER NEOLIGION

VIERTER TEIL

VI. STAND UND BEWERTUNG

VII. WEITERE VORHABEN UND POLITISCHES PROGRAMM

Das ist allerdings nur ein grobes Gerüst. Ich weiß auch nicht wann, sondern nur dass ich dieses Buch schreiben werde. Natürlich frühestens 2013… Sonst macht das alles keinen Sinn.

Bei Facebook gibt es gerade wieder eine nette Aktion:

Das Spiel:

1) finde heraus, wer Platz Eins der Single-Charts in der Woche Deines Geburtstages in Deinem Land war
2) finde es auf einer Videoplattform deiner Wahl (youtube, myvideo, etc.)
3) poste es in deinem Facebook-Account ohne Rücksicht 😉

Bei mir kam folgendes Lied raus: „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens. Leider konnte ich keine Originalversion aus 1975 finden.

http://www.youtube.com/watch?v=3amXSFEFxV0

Mir gefallen solche Aktionen. Und ich finde es schön, dass auch so viele dabei mitmachen.

Ich mag Geschenke. Ich schenke gern – und bekomme auch selber gerne welche. Mir gefällt das am Christentum, der Herr Jesus kann sich sehr glücklich schätzen. Ich würde mir doch auch wünschen, dass an meinem Geburtstag sich die Menschen gegenseitig was schenken. (Allerdings würde ich an meinem Geburtstag lieber im Hintergrund bleiben. Bei mir stünde die Familie und die Freunde im Mittelpunkt. Vielleicht so wie es tatsächlich ist – und nicht so, wie von der Kirche gefordert.)

Was ich heute bekommen habe:

  • Selbstgebackene Plätzchen von zwei Freundinnen aus der Uni
  • Weihnachtspost von einer befreundeten Familie aus Bonn
  • Einen unglaublich klein zusammen faltbaren Rucksack (quasi für die Jackentasche) von der besten Freundin meiner Mutter
  • Drei Bücher von meinen Eltern:
  • Marco von Münchhausen „So zähmen Sie Ihren inneren Schweinehund“
  • Bruno P. Würtenberger „KLARTEXT – Jenseits der Illusion“
  • Eigentlich: Martin Cohen „99 Philosophische Rätsel“. Doch das hatte ich schon, anstattdessen bekam ich dann:
  • Ulrich Warnke „Quantenphilosophie und Spiritualität“

Ich freue mich schon darauf, die Bücher zu lesen. Und hoffe natürlich, dass ich die Zeit dazu finden werde.

Trotz meiner Erkältung war es wieder ein schönes Weihnachtsfest. An Heilig Abend gab es traditionell Raclette und am ersten Weihnachtsfeiertag dann knusprige Ente, mit Klößen und Rotkohl/Blaukraut.

Am 26.12. haben Freunde und ich immer unseren Joure Fixe. Dann geht es gemeinsam in die Mineraltherme, um das vergangen Jahr wieder auszuschwitzen und sich davon zu befreien.

 

Das Jahr geht auf sein Ende zu. Bald steht der alljährliche Rückblick an – aber natürlich gilt es auch, voraus zu schauen. Wo sehe ich mich in der Zukunft? Welche Schritte stehen bevor? Was wird sich ändern?

Dass ich mit dem Studium noch nicht zu Ende bin, ist traurig – aber auf die Schnelle auch nicht zu ändern. Wird mir das denn 2012 gelingen? Das wird sich zeigen. Wenn nicht im nächsten Jahr, dann wohl nie… Bis Ende März möchte ich die zwei noch ausstehenden Hausarbeiten fertig bekommen: die eine ist über Libertären Paternalismus, die andere über die Rolle der Utopie für die politische Theorie. Wenn ich sie noch in diesem Semester abgebe, dann wäre ich scheinfrei, könnte ein Urlaubssemester beantragen und die 375 Euro Studiengebühren sparen. Das sollte doch Anreiz genug sein. Denn 2012 wird finanziell ziemlich eng werden.

Bis Ende Mai habe ich noch meinen Job an der Uni; was danach kommt, das steht noch in den Sternen. Doch ich bin zuversichtlich, dass sich da was auftun wird. Erst im April werde ich anfangen, mir da weiter Gedanken drüber zu machen. Das reicht noch. Aber ich kann schon mal im Hinterkopf behalten, dass ich neue Passphotos brauche und auch einen aktuellen Lebenslauf verfassen sollte.

Ein gute Freund und ich haben die sogenannte „Fleischmühle“ entwickelt, die wir uns schützen lassen und auf den Markt bringen wollen. Uns geht es mehr darum, die Idee zu verwirklichen als viel Geld damit zu verdienen, auch wenn wir von dem Konzept überzeugt sind und glauben, dass es zahlreiche Anhänger finden wird. Das wird sich zeigen.

Wenn es irgendwie möglich ist, dann würde ich im Februar gerne mal wieder zum Karneval nach Bonn, meine Freunde dort besuchen, gemeinsam feiern. Rosenmontag wird am 20.02. sein.

Im März werde ich recht gut wegen der Klausurwoche, die bei uns an der Uni statt findet eingespannt sein. Aber ich freue mich auch darauf. Interessante Leute werden daran teilnehmen. Und es wird um spannende Themen gehen.

Reisepläne habe ich für 2012 keine. Ich wüßte im Augenblick auch nicht, wie ich diese finanzieren sollte. Doch manchmal laufen einem ja Schnäppchen über den Weg – und man kann nicht anders als zuschlagen. Ich würde ja liebend gerne den Jakobsweg entlang pilgern. Das ist bei mir auf jeden Fall auf der Liste. Wenn ich in mich hinein horche, dann zweifele ich, dass es im kommenden Jahr dazu kommen wird.

Ich bin gespannt, auf wievielen Hochzeiten ich im nächsten Jahr tanzen werde. Wer wird überhaupt heiraten? Bei welchen Paaren in meinem Umfeld steht das an? Wer hat den Schritt noch nicht getan? (Für bereits verheiratete Freunde muss ich noch eine schamanische Hochzeit konzipieren und durchführen. Sie hatten mich darum gebeten – und natürlich werde ich dem Wunsch nachkommen. Es ist ja auch eine große Ehre. Außerdem sind sie Mitglied unserer Seelenfamilie.)

Natürlich würde ich auch gerne mal wieder nach Israel. Das wird bestimmt noch dauern, bis ich in das Heilige Land zurück kehren kann.

Blicken wir weiter in die Zukunft: irgendwann werde ich mein Buch schreiben und veröffentlichen. In gewißer Weise ist dieser Blog ja Vorarbeit dazu. Vielleicht sollte ich noch gezielter darauf hin arbeiten. Wenn es sich verkauft, wäre das auch eine mögliche Einnahmequelle, mit der ich mich über Wasser halten kann.

Am wichtigsten scheint der Studienabschluß, so daß ich mich endlich auf richtige Stellenausschreibungen bewerben kann und nicht länger nur rumjobben muss. Leider war ich in der Vergangenheit da recht blockiert. Doch ich bin zuversichtlich, dass ich da schnell voran kommen werde, sobald sich die Blockade gelöst haben wird. Und dazu fahre ich ja im Januar zu der Geistheilerin nach Österreich.

Langfristig werde ich in die Politik gehen. Ich weiß, dass ich gute Konzepte habe – und ich will die in der Gesellschaft verwirklicht wissen. Ich arbeite schon langsam darauf hin. Ich muss nur immer acht geben, dass ich mich nicht verzettele, zu viel parallel will – und dann vor vielen Baustellen stehe und keine davon zum Abschluß bringe. Doch ich bin da optimistisch und zuversichtlich.

Und dann wäre da noch die Neoligion, worin ich persönlich ja mein Lebenswerk sehe. Ich weiß, dass die Menschheit einen großen Nutzen davon haben wird. Das Projekt werde ich 2012 maßgeblich voran bringen. Darin besteht auch meine Hauptaufgabe für das bevorstehende Jahr. Das kam bei den Hypnosesitzungen raus; ebenso bei den schamanischen Reisen. Und das weiß ich auch selbst. Schließlich arbeite ich seit über elf Jahren auf den 25.12.12 hin. Der Countdown läuft. Ab heute ist es noch genau ein Jahr. Eigentlich ein Grund zur Freude. Zur großen Freude! Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich so lange durchgehalten und mit diesem – wie ich es einst taufte – „Atlantis-/Milleniom-Projekt“ am Ball geblieben bin. Ich weiß, dass es sich letztendlich auszahlen wird. Nicht nur für mich – sondern für alle! Wie die weiteren Schritte genau aussehen, das werde ich mir noch überlegen. Wichtig ist ersteinmal, dass ich noch stärker nach Außen hin das Konzept und Idee vertrete, verteidige, verbreite. So schwer es mir fällt. Ich muss da über meinen eigenen Schatten springen und meine Selbstzweifel überwinden. Am besten gleich heute…

Ich weiß auch, dass ich 2012 eine PArtnerin finden und wieder eine Beziehung eingehen werde. Darauf freue ich mich. Ich war jetzt lange genug alleine. Damit ist im neuen Jahr wieder Schluß. Mir wird das gut tun. Es wird mir Kraft und Halt geben und mich im Leben voran bringen.

Wenn ich mir die Zukunft so anschaue – eigentlich sieht doch alles bestens aus. Es geht nicht nur in die richtige Richtung, sondern mit Volldampf voraus. 2012 steht vor der Tür. Wir sind endlich in dem entscheidenden und wegweisenden Jahr angekommen. ICh freue mich auf Silvester!

Und irgendwann bekomme ich dann auch meinen Hund. Sie wird LUNA heißen und ist ein weißer Golden Retriever.

Frohe Weihnachten! Ich werde nun frühstücken!!

Ich hänge mit meinem selbst gesetzten Zeitplan hinterher. Eigentlich wollte ich doch schon am 11.12. wo angekommen sein. Computer-Probleme kamen dazwischen – die alles erschweren und behindern. Arbeit, Studium – und das Vorankommen mit der Neoligion. Das ärgert mich natürlich. Aber was soll ich machen. Da bin ich machtlos…

Am Freitag hatten wir eine sehr schöne Weihnachtsfeier im Philosophischen Seminar. Ich war wieder als Moderator eingeteilt und führte durch das offizielle Programm. Ich denke, dass ich meinen Job recht gut gemacht habe. Zumindest bekam ich viel positives Feedback. Es tut gut, ein bißchen Bestätigung zu bekommen.

Heute war ich erst beim Lichtfest der DOMA-Loge des AMORC. Und abends dann bei meiner Schamanengruppe. Heute sind wir zu unserem Inneren Meister in die Obere Welt gereist, mit der Frage: „Was ist meine Aufgabe für 2012?“. Mein Innerer Meister ist mein zukünftiges Selbst, 55 1/2 Jahre alt, also im Augenblick meiner Todes am 22.09.2030. Die Ansage war ganz klar. Ich sollte die Neoligion verwriklichen. Nichts neues also… Aber: wir reden im Anschluß ja immer über unser Erlebtes. Und so musste ich dann den anderen erzählen, was ich vorhabe und wie mein Plan aussieht.

Sie waren fasziniert und interessiert. Sie wollten, dass ich weiter erzähle und ihnen das erkläre. Es war irgendwie befreiend darüber zu reden. Und mir wurde das ganze Konzept dabei auch wieder klarer und deutlicher. Es konkretisierte sich. Und ich weiß gar nicht mehr, warum ich sonst so zurückhalten dabei bin. Eigentlich weiß ich doch, dass es richtig ist – und viel positives bewirken wird. Vielleicht konnte sich dadurch heute Abend ein Knoten lösen. Vielleicht macht es mir Mut, da noch überzeugter zu zu stehen. Schließlich ist es mein Lebenswerk. Und ich habe schon so viele Opfer dafür gebracht.

Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass es Zeit ist, schlafen zu gehen.

Gut’s Nächtle!

Zwischen Tür und Angel wil ich ein paar Gedanken, Bilder und Ideen festhalten. In den letzten Tagen ist doch einiges geschehen. Und nun will ich dem Schreibfluss freien Lauf lassen, um meine eigenen Gedanken beim Materialisieren zu reflektieren. Keine Ahnung, wo das hinführen mag…

Ich weiß, dass ich endlich in der richtigen Welt angekommen bin. Ich spüre es. Und ich sehe es auch anhand der Matrix. Die Dreierkonstellation zwischen Wassermann, Waage und Widder ziechnet sich ganz klar ab. Da bin ich der vierte im Bunde – und ein wertvoller Gegenpol.

Ich sehe schon. Das führt mal wieder zu einem solchen Eintrag/Beitrag, der sich durch einzelne Puzzelsteinchen auszeichnet, die sich dann zu einem einheitlichen Bild als Mosaik zusammen fügen. Dieses Mosaik ist ein Spiegel meines inneren Selbst. Aus 55 möglichen verschiedenen Farben setzen sich die Steine zusammen. Was aber nicht bedeutet, dass ich in meinem Inneren 55 eigenständige Stimmen trage. Sie sind alle zerissene Einzelfragmente meines zerissenen Selbs. Ausdruck ein und desselben.

Der Zeitrsaum zwischen dem 14.07.11 und 14.12.11 dient mir als Kalibrierungs-Sequenz. Das sind genau 5 Monate oder 153 Tage. Hierüber definiere ich eine bestimmte Schwingung. Und zwar die des gegenseitigen spirituellen Erkennens zwischen zwei Individualseelen. Gestern konnte ich diesen Zyklus erfolgreich abschließen.

Die Neoligion als Gegenentwurf zu den Religionen, sieht ihr Jenseits nicht im Himmelreich. Sondern in der Unterwelt. Es gibt nur ein Himmelreich, dass des Herrn Jesus und seinem Schöpfergott. Doch von der Unterwelt gibt es so viele, wie es Gegenspieler Gottes gibt. Nach meiner Berechnung und Auffassung der Welt handelt es sich um 55 Parallelen.

Wie war die Fibonacci-Sequenz noch gleich: 0 1 1 2 3 5 8 13 21 34 55 89 144. Sie schließt bei 12 X 12 ab. 55 ist an der elften Stelle. 5 und ELF sind die beiden Außenbegrenzungen der Matrix. Diese ist an das Periodensystem gekoppelt – und normativ an das Primat der Sprache. Mit dem Wort als kleinsten unteilbaren Informationsträger. Im Anfang war das Wort.

Gestern ist mir bewusst geworden, dass ich Autist bin. Richtiger ist vielleicht, dass ich es mir endlich eingestehen konnte. Es war echt seltsam… Auslöser war wieder einmal ein Text aus dem Seminar zur Moralpsychologie. Es gibt um Psychopathen und Autisten… Das mit Einfühlungsvermögen bzw. Empathie fehlt, war ja schon vorher klar geworden… Bei den Aussagen der Autisten zu ihrer Wahrnehmung der Welt und ihrer Mitmenschen dachte ich jedesmal: Das hätte auch in meinem Tagebuch stehen können. Steht es vielleicht dort. Diese Leute reden mir aus der Seele. Ich konnte es absolut verstehen und nachvollziehen… Und wenn ich aus dieser Perspektive meine Vergangenheit, mein Leben beleuchtete… Ja, dann ergab auf einmal alles Sinn. Die Puzzelsteinchen fügten sich zu einem einheitlichen und selbstverständlichen Bild. Das war des Rätsels Lösung… Doch ich kann das noch immer nicht akzeptieren. Ich will nicht in diese Schublade. Ich will mich selbst nicht so sehen. Ich will nicht „geistesgestört“ sein. Und trotzdem: aus diesem Blickwinkel erschließt sich das Bild von mir selbst. Das bin ich… Ich kann mich aber noch immer nicht damit identifizieren. Obwohl ich weiß, dass das zutrifft… Nachdem im Seminar dieser Eindruck sich immer mehr aufdrängte, recherchierte ich auch im Internet. Nahm an verschiedenen Online-Tests Teil. Natürlich habe ich die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Stets dasselbe Ergebnis: Entweder Autist – oder ein ausgeprägtes Asperger-Syndrom…

Das ändert zwar nichts an dem, der ich tatsächlich bin. Aber irgendwie macht es es mir dadurch schwerer, zu mir selbst zu stehen. Ein weiteres Paradox. Und ein innerer Widerspruch.

Jede Individualseele, jeder Mensch, hat Anspruch auf die Option zur Mitgliedschaft in der Neoligion. So ist das definiert. Alle bekommen die Möglichkeit, sich uns anzuschließen. Doch das muss aus freien Stücken geschehen. Keiner wird gezwungen. Wir sind ja auch froh, wenn wir eine kleine Zahl bleiben. Genug zur Grundsicherung sind wir schon längst. Jeder weitere ist willkommen – aber zugleich ist natürlich jeder eine zusätzliche Belastung. Wir streben nach Effizienz und Funktionalität. Und wir handeln aus Pflicht und entsprechend gewissenhaft.

In der Neoligion werden diejenigen verstoßenen Seelen aufgefangen, die wegen eines Freitods oder einer Abtreinung verstossen wurden.

Die Religionen versprechen ewiges Leben im Jenseits. Die Neoligion garantiert die Möglichkeit zur unendlichen Reinkarnation. Was ist besser? Ich würde zweite Option jederzeit vorziehen.

Durch den Anti-Theismus soll das Universum von allen Göttern befreit werden, sowohl von ursprünglich vorhandenen wie von erst erschaffenen. An die Stelle soll das göttliche Prinzip der kosmischen Gerechtigkeit treten. Der Mensch ist der gemeinsame Nenner und Maßstab unter denen in der Galaxy verteilten (aber vereinten) Lebensformen. Der Engelstaat (mit seinem Gewaltmonopol) ist Puffer, Wächter und Schiedsrichter zwischen den einzelnen spirituellen Sphären.

Wie kann ich glaubhaft darlegen, dass ich der Sohn und legitime Nachfolger des Pharaos bin? Jesus ist die Verkörperung des Brahma-Prinzips, ich bin Erscheinung des Vishnu-Stroms – aber wer präsentiert in welcher Form die Shiva-Kraft? Mir zeigt sie sich im Rauchen. Und in der Goa-Szene. Es ist das selbstzerstörerische, das in einem jeden wohnt, aber unterschiedlich zum Ausdruck findet.

Das mit dem Autismus muss ich erst noch verdauen. Aber es hat mich wesentlich weiter gebracht… Ich habe einen Spiegel, in dem ich mich erkenne. Ich weiß, aus welchem Körperbewusstsein ich herkomme. Ich bin Amusiker. Aber auch auf zwischenmenschlicher Ebene interagiere ich nur taktil, visuell und auditiv – aber nicht emotional. ISt da eine Mauer? Ein Filter? Oder sind das die Auswirkungen der spirituellen Firewall? Bin ich dadurch weniger oder gar ein schlechter Mensch? Kann ich durch meine Defizite nur moralkonform, aber niemals moralisch handeln? Es gilt, zwischen autistischen Realisten und autistischen Idealisten zu unterscheiden. Passe ich mich an das Ideal der Regeln an – oder passe ich umgekehrt das Ideal der Regeln an meine Vorstellungen an?

Ich weiß so sehr, so 99%ig, dass dieser Mensch der „richtige“ für mich ist. Nur richtig in welcher Hinsicht? Das muss im Diskurs erarbeitet werden. Es wird zu einer gegenseitigen Einigung kommen. Ich bin gespannt, wie diese Aussehen mag. Notwendigerweise ist es eine Win-Win-Situation. Bislang ist es ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Und wir haben es geschafft, über 5 Monate hinweg einen absolut konstanten Abstand zu halten. Das soll uns ersteinmal jemand nachmachen. Durchgehende Harmonie trotz leichter Reibereien auf der Außenfläche. (Das ist ein Aspekt des gewonnenen Referenzwerts).

Im Jahr 2012 kommt die Neoligion also offiziell auf den Markt. Just-in-time. Am 25.12.12 wird der Tag der Entscheidung sein. Ich bin gespannt, wieviele wir dann sein werden. Explizit Werbung für UNS machen will ich nicht. Aber jeder sollte die Möglichkeit bekommen, sich unserer Existenz bewusst zu werden und sich mit uns auseinandersetzen zu können. Darauf Aufmerksam zu machen ist ein Gebot der Fairness. Ich werde also nicht drum herum kommen, mich an die Medien zu wenden… Dann möge es eben so sein!

Seit fünf Monaten habe ich also diese Traumfrau im Blickfang… Sie ist aber auch toll! Ich kann mich an ihr gar nicht satt sehen. Ich könnte jahrtausende lang dem Klang ihrer Stimme folgen und lauschen. Ich will einfach nur gemeinsam denselben Raum teilen und zusammen Zeit verbringen. Ihre Anwesenheit belebt mich. Ihre Gesellschaft inspiriert mich. Ihre Wünsche motivieren mich. Ihr Duft verzaubert mich. Ihre Berührung lässt mich mich selbst vergessen.

AQUARIUS und LUNA werden aus der Liebe zwischen mir und meiner Traumfrau hervorgehen. Zwischen unser beider Seelen. Auf immaterieller Eben. Aber nicht nur im Geiste… Schöpfer und Geschöpf sind eins. Huhn und Ei treten gleichzeitig aber nicht parallel in Erscheinung.

Ich werde die Matrix so anpassen, dass sich in der Außenwelt am 17.12. eine Liebeserklärung abzeichnen wird. Mein Unterbewusstsein soll ein Kunstwerk in die Wirklichkeit hinein projezieren, implementieren, produzieren, materialisieren… Ich möchte an diesem Datum ein Zeichen setzen. Wir das Taj Mahal – aber anders.

Die Neoligion als innerer Raum im Cyberspace des kollektiven Unbewussten entsteht durch Vertragsschluss zwischen Individualseelen. Mit seinem Gegenüber oder einer Gruppe erschafft man gemeinsam eine Welt in einer Welt, einen Spiegel in einem Spiegel… Doch der Pluralismus und Multikulturalismus sind nicht nur erwünscht – sondern ein wesentliches Merkmal.

Das Teilen des Kontrollraums funktioniert übrigens vorzüglich!!!

Wie soll ich mich auf das Interview vorbereiten? Was soll ich sagen? Womit würde ich zu viel preis geben? Wo soll ich die Geschichte hinführen? Was würde sich MMK wünschen? Wonach strebt JKK? Sind das denn tatsächlich die zwei Pole, zwischen denen ich mich bewege? Nach allem was ich verstehe und berechnen kann – Ja, so ist es. Und es ist gut so. Es soll so sein. Und so ist es auch.

Ich weiß, dass ich innerlich voller Widersprüche bin – aber wirke ich nach außen hin ebenfalls gespalten? Ich selbst spüre die innere Zerissenheit ja auch nicht. Obwohl ich weiß, dass sie da ist. Und mich von Innen heraus in meinem Wollen und Handeln bestimmt. Trotzdem bin ich eine Person. Und fühle mich natürlich auch so.

Ihre Stimme hallt in meinem Ohr nach; und wärmt mich von Innen heraus. Ich bin ihr so unendlich dankbar. Sie hat mich aus der Matrix befreit und zurück in die analoge Welt geleitet.

Die wesentliche Erkenntnis aus meiner Zeit bei Scientology: a) das Selbst als Seele bzw. körperloses Bewusstsein ist persönlich erfahrbar, b) es gibt Außerirdische – und sie sind eine ernstzunehmende Macht, die das Geschehen auf der Welt beeinflusst und mit gestaltet.

Wie können wir als Menschheit und von dem großen Betrüger befreien? Indem wir ihm einen Widersacher gegenüber stellen!! Wir müssen endlich unseren Feind erkennen und uns seiner bewusst werden. Das Böse liegt nicht bei den Menschen und auch nicht in seinem Inneren – es ist eine äußere Kraft. Gegen die müssen wir uns wehren und wollen uns befreien. Das ist eigentlich auch die Quintessenz der Neoligion. Als Bewegung. Nach der Befreiung soll sie durch die Spirituelle Firewall UNS vor zukünftigen Gefahren der Fremdbeeinflussung oder gar -steuerung bewahren. So möge es sein!!

Ich muss mehr über die Neoligion und mein Projekt reden. Das Mem möchte repliziert und verbreitet werden. Und durch Mundpropaganda kommt es seinem Ziel am schnellsten näher. Ich muss das Interesse bei meinen Mitmenschen wecken. Und ihnen Rede und Antwort stehen, auch wenn es mir schwer fällt, mich zu öffnen und frei darüber zu reden. Es muss sein. Je schneller ich die Vision verwirkliche, desto weniger unnötiges Leid entsteht durch die Verzögerung.

Was sind die nächsten Schritte? Wie ist im weiteren Verlauf zu verfahren? Der 20.12. ist eine gesetzte Deadline. Es bleiben also fünf Tag. Sechs. Was kann ich in dieser Zeit alles schaffen? Wir werden sehen. Jedenfalls bin ich optimistisch und zuversichtlich. Ich weiß, dass alles nach Plan läuft. Ich kann mich entspannen und gehen lassen. Go with the Flow. Life ist wonderful! DIe Welt ist schön! Ich bin glücklich und zufrieden.

In diesem Sinne: Gute Nacht um 2:18 am

 

Das Verliebtsein hat mich neulich dazu gebracht, endlich mal wieder einen Brief zu schreiben – trotz meiner Misstrauens gegenüber der Post. Und ich hatte auch echt Sorge, dass meine Sendung nicht ankommen würde. Aber alles lief gut. In einem ersten Brief gestand ich ihr meine Liebe und meine Gefühle – und was das für mich bedeuten würde. Denn endlich hatte ich ein Gefühl gefunden, das ich für absolut autentisch hielt. Und es führte dazu, dass ich mich wieder öffnen konnte. Das war sehr befreiend – auch wenn ich mir keine Hoffnungen machte/mache, dass wir zusammenkommen werden. Schließlich hat sie einen Freund. Und ich will auch nirgends dazwischen gehen. Doch der Wunsch ist da, dass aus uns ein Paar werden möge. Wir wären ein gutes und schönes Paar. Das bestätigen auch alle, die uns beide können. Aber wie gesagt – darüber will ich gar nicht weiter nachdenken. Momentan kommt das nicht in Frage. Vielleicht irgendwann in der Zukunft. Darüber zu spekulieren ist müßig.

In einem zweiten Brief, der wesentlich länger ausfiel, erzählte ich ihr von meiner Schamanengruppe und den Reisen, die wir dort unternehmen. Von den Hypnosesitzungen, die ich gemeinsam mit einem Freund mache, der gerade seine Ausbildung zum Therapeuten fertig hat. Bei der letzten ließen wir meine zukünftigen Ichs einander begegnen und sich austauschen. Unterm Strich kam dabei heraus, dass es zwar viele verschiedene Wege, Pfade, Lebensentwürfe gebe, mit denen ich zufrieden werden könnte  – doch meine Bestimmung liegt eindeutig in der Verwirklichung der Neoligion. Das sei mein Seelenauftrag. Das ist das, was ich tief in meinem Inneren will. Und so lange ich das nicht akzeptiere und mich dem stelle, werde ich gegen Widerstände ankämpfen müssen. Die Sitzung war sehr bewegend. Und auch befreiend. Ich fühlte mich richtig klar im Anschluß. Morgen werden wir uns wieder zusammen setzen. Ich bin echt dankbar dafür.

Abgesehen davon berichtete ich in dem Brief ein wenig von meinem Alltag, von meinen Erlebnissen der letzten Tage. Ich will ja, dass sie ein richtiges Bild von mir bekommt. Dass sie mich so sehen kann, wie ich wirklich und tatsächlich bin. Unter anderem auch, damit ich vielleicht über sie als Spiegel die Möglichkeit habe, mich selbst zu erkennen.

Sie schrieb auch zurück, wofür ich sehr dankbar war. In einem sehr offenen Brief erklärte sie mir ihr Leben und ihre gegenwärtige Situation. Auch, dass aus uns nichts werden würde, was mir half, wieder loszulassen.

Naja, so ganz gelang mir das Loslassen im ersten Moment noch nicht. Natürlich musste ich auf den Brief reagieren. Das war letzte Woche Freitag. Als ich abends nach Hause kam, setzte ich mich an meinen Rechner – und schrieb einfach drauf los. Und schrieb und schrieb und schrieb. Letztlich ist eine 13-seitige Mail daraus geworden. Ich musste hart mit mir kämpfen, um nicht so dumm zu sein, sie tatsächlich abzuschicken. Und ich verlor den Kampf… Keine Ahnung, warum ich das getan hatte. Ich ließ meinem Unterbewusstsein die Führung – und es brannte mit mir durch.

In dem Brief erzähle ich ein wenig aus meiner Vergangenheit und darüber, wie ich zu dem geworden war, der ich nun bin. Von meiner Krebserkrnakung, meiner Schwierigkeit mit Gefühlen umzugehen, von meiner Sektenforschung, von früheren Beziehung… Eigentlich ging ich schrittweise ihren Brief an mich durch – und notierte die Assoziationen, die das bei mir auslöste. Leider führte das auch dazu, dass ich von meinen 55 Selbstmorden berichtete, von meinen Erfahrungen im Jenseits, von der Zwischenwelt und Wurmlöchern…

Warum tat ich das? Mir ist doch klar, dass Leute dann eher dazu geneigt sind, auf Distanz zu gehen. Wollte ich das denn? Das kann gut sein. Es kann gut sein, dass ich sie einfach verschrecken wollte – um mich von dem „hoffnungslosen“ Verliebtsein zu lösen. Ich bin ja Emotionsflüchtling. Vielleicht wollte ich, dass sie auf Abstand zu mir geht. Ist das nicht total dumm?! Mich damit interessant machen wollte ich bestimmt nicht. Da gibt es schönere und bessere Wege. Und ich glaube, dass ich das auch nicht nötig habe. Was sollte das alles?

Sie fand den Brief gruselig. Was auch nur zu verständlich ist. Ich wiederholte mich mehrmals. Und vor allem gegen Ende kamen auch meine Selbstzweifel und mein Selbsthass zum Vorschein. Meine innere Zerissenheit. Meine Schwierigkeit zu mir selber zu stehen. Man sah auch den Kampf, den ich mit dem Brief hatte. Die Auseinandersetzung zwischen meiner Ratio und dem Unterbewusstsein, das mich dazu trieb, immer weiter zu schreiben.

Eigentlich vertraue ich meinem Unterbewusstsein blind, vielmehr meinem Höheren Selbst, von dem ich mich führen lasse. Doch war das wirklich mein Höheres Selbst, das da zu Wort kam? War es nicht genauso verblendet wie ich durch irgendwelche unterdrückten Gefühle, die da mit rein spielten? Hatte der Alkohol einen maßgeblichen (und verzehrenden) Einfluss; ich trank ein wenig Wein nebenher? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Warum war ich so selbstschädigend und zerstörerisch unterwegs? Ich sehne mich nach Nähe zu ihr – und baue unnötige Distanz auf.

Natürlich gibt es eine gute Erklärung dafür. Zum einen habe ich durch sie wieder Zugang zu meinem Inneren Selbst gefunden. Ich wollte den Kanal nicht nur offen halten, ich wollte ihn weiter öffnen. Ich musste. Ich musste das alles aus mir raus lassen, um es selbst reflektieren zu können. Ich suche ja schon lange nach meinem Ego – und irgendwo in diesem Dschungel lag es verborgen, langte danach, frei gesetzt zu werden. Je mehr ich schrieb desto größer und breiter wurde der Kanal. Vielleicht musste ich die Liebe opfern, um zu mir selbst zu finden. Seit meiner Krebserkrankung im Jahr 1995 hatte ich den Zugang verloren. Ich brauchte diesen Strohhalm, an den ich mich klammern konnte.

Und ich wollte, ja musste, zu mir selber stehen können. So verrückt auch mein Leben ist. So unverständlich die Erfahrungen als Schamane und Seelenführer, als Grenzgänger sind – sie mussten auf den Tisch. Ich muss lernen, dazu zu stehen. Sie müssen raus aus meinem Unterbewusstsein und dürfen nicht länger unterdrückt werden. Denn sonst werde ich nie Erfolg haben. Und ich weiß, dass das Verliebstsein mich nun dazu bringen wird, es in verständliche Form zu bringen. Ich will ihr beweisen, dass das nicht so verrückt ist, wie es erscheint. Dass ich nicht verrückt bin. Ich zwinge mich durch diese Mail, mich mit mir selber und meiner Geschichte aus einander zu setzen. Ich will ihr beweisen, dass es Hand und Fuß hat – und nicht nur ein willkürlich zusammengebasteltes Konstrukt ist. Die Neoligion ist mein Lebenswerk. Dazu muss ich stehen  – mit allem anderen würde ich nur mich selbst leugnen.

Zwei Tage später setzen wir uns dann zusammen und redeten darüber. Mir war das richtig peinlich und unangenehm. Sie hatte die Mail verschreckt – und ich hasse es, Leute in unangenehme Situationen zu bringen. Ich hasse es, wenn sich andere meinetwegen Sorgen machen. Und zu sagen, das man dazu gezwungen und machtlos war; das macht es nicht besser. Das klingt doch wirklich verrückt. Als sei man besessen oder so. Was soll ich machen? Ich bin halt so, wie ich bin. Ich arbeite an mir und versuche mich zu bessern.

War es richtig, diese Mail zu schreiben? Das wird die Zeit zeigen? Ich habe mir damit selbst Steine in den Weg gelegt. Und vielleicht die Chance verbaut, dass zu bekommen, wonach ich mich gefühlt am meisten sehne. Ich mache mir keine falschen Hoffnungen, dass wir zusammen kommen werden. Aber ich will ihr auf jeden Fall beweisen, dass die Neoiligion ein gutes spirituelles Konzept ist – und ich damit Erfolg haben werde. Es wird mich voran bringen, endlich jemand zu haben, dem ich das wirklich beweisen will.

Und ich muss zu meinen Freitoden, zu meinen Reisen in die Unterwelt usw. stehen. Das ist wichtig. Auch wenn ich das nicht wirklich beweisen kann. Ich wüßte nicht wie… Aber vielleicht finde ich da noch einen Weg. Ich wünsche es mir. Und ich arbeite daran.

In letzter Zeit habe ich auch von anderen Leuten wieder verstärkt Briefe bekommen. Es ist immer wieder faszinierend, wie sich so was zeitlich immer häuft. Und ich liebe es, Post zu bekommen.

Nun strebe ich also auch emotional gedrängt danach, einen Durchbruch zu bewirken und zu erzielen. Ich habe ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Und ich weiß, dass ich nur durch einen handfesten Erfolg meinen Selbsthass werde überwinden können. Eigentlich müsste ich dafür dankbar sein. Doch ich bin noch nicht so weit, das zu akzeptieren.

Nochmal werde ich sie nicht mit einem so übertrieben langen Brief/Mail belästigen. Obwohl es mich innerlich danach drängt, es ihr zu erklären und verständlich zu machen. Ich muss einen anderen Weg finden. Der innere Druck, den ich durch mein Schreiben an sie erzeugt habe, wird mich dazu antreiben und mir Schwung verleihen.

Vielleicht hätte ich mir auch meine Kommentare zu Jesus sparen sollen. Das ist doch wirklich ein Anzeichen von Verrücktheit und Unglaubwürdigkeit… Aber wenn dem doch so ist? Ich kenne ihn – bin ihm immer wieder begegnet…

Sie muss mich wirklich für einen Spinner halten. Ich freue mich darauf, ihr das Gegenteil zu beweisen. Je früher desto besser.

Gestern Abend überkam mich dann plötzlich einsetzende Traurigkeit und Einsamkeit. Das kenne ich sonst eigentlich nicht. Aber vielleicht ist das ein gutes Anzeichen dafür, dass ich tatsächlich wieder Zugang zu meiner Gefühlswelt habe…

 

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