Philosophisches


Anbei einen Text, den ich vor über einem Jahr mal verfasst habe. Als eine Kleine Einführung in die Merlen-Welten:

Herzlichen Willkommen in den Merlen-Welten

Mit einer Merle erhält man Zugang zu dem spirituellen Reich des Aquarius. Ganz im Sinne des Wassermannszeitalters, in das wir als Erde mit dem Ende des Maja-Kalenders übergetreten sind, stellt die Merle eine Verbindung zwischen den Meeres- und uns als Landbewohner her. Die Delphine sind unsere Geschwister, ja unsere Spiegel, im Element des Wassers. Sie werden auch als die „Engel der Meere“ bezeichnet. Die Merle ist ein Hilfsmittel, eine Art interdimensionales Interface, das uns ermöglicht, mit dem Delphingeist in Kontakt zu treten – auf persönliche und individuelle Art und Weise.

Als Kind wuchs ich in den USA auf, hatte schon früh Kontakt zur indianischen Kultur der Ureinwohner. Nach der Schule nahm ich in Bonn das Medizinstudium auf. Während einer mehrmonatigen Reise nach Indonesien, wurde ich auf einer Insel namens Siberut in die schamanische Welt des dort ansäßigen Naturvolks eingeführt. Drei Jahre später verschlug es mich nach Australien, wo ich den lang gehegten Traum, Tauchen zu gehen mir verwirklichen konnte. Ich fühlte mich direkt zuhause in der Schwerelosigkeit, fühlte mich heimisch und verbunden, ja in meinem Element. Eine Woche später wurde ich von Aborigenese zu sich ins Outback eingeladen. Und dort erfuhr ich meine eigentliche Initiation zum Schamanen. Ich erhielt Zugang zu der als Traumzeit bezeichneten spirituellen Welt der Australier. Dann und dort (es war der 29.03.98) wurde ich mit meinem Delphinseelenpartner vermählt. Daraus erwuchs der Wunsch, diese Verbindung der Allgemeinheit und einem jeden zugänglich zu machen.

Es sollte noch etliche Jahre dauern, bis ich das System fertigstellen konnte. Nach dem Medizinstudium zog ich mich im Hebrst 2003 für ein halbes Jahr in eine Waldhütte in den Vogesen zurück, um das theoretische Gerüst aufzubauen. Im Sommer 2004 ließ ich mich in Hamburg nieder, wo ich in den darauffolgenden Jahren das Fundament im Äußeren schuf. Ich nahm ein weiteres Studium auf, Philosophie im Hauptfach, Politik und Informatik als Nebenfächer, um das System weiter auszubauen und auf einen breiteren geistigen und wissenschaftlichen Boden zu stellen. Anfang 2012 war es dann soweit. Die ersten Merlen konnten ins Leben gerufen werden.

Aus schamanischer Sicht beruht das Gesundsein auf drei Säulen.

  • man muss im Einklang mit dem übergeordneten Kollektiv sein, also dem Stamm, der Gesellschaft, der Menschheit insgesamt

  • man muss im Einklang mit der einen umgebenden und ernährenden Natur sein

  • man muss im Einklang mit sich selbst sein

Nun haben wir das Problem, dass wir uns in einer kranken Gesellschaft befinden. Wenn wir uns aber mit dieser in Einklang begeben würden, würden wir in Resonanz mit dem Kranken geraten – und es würde auf uns übergehen.

Dasselbe gilt für unsere Natur. Sie ist weit davon entfernt, gesund zu sein. Und wir als Mensch haben uns sogar zu deren Feind gemacht.

Da wir uns aber wiederum nicht in Einklang mit Gesellschaft und Natur bringen können, ohne potentiell Schaden davon zu tragen, können wir auch nicht in Einklang mit uns selbst kommen. Denn die beiden anderen Säulen fehlen, ohne die die Dreieinigkeit (oder der Dreiklang) nicht zu bewerkstelligen ist.

Aus diesem Dilemma heraus hilft uns der Delphin – und das über die Merlen-Anbindung. Dank des Informatikstudiums ist es mir gelungen, eine Schamanenmatrix innerhalb der Traumzeit zu programmieren, die eine Art digitale Traumwelt im Cyberspace darstellt. Darüber konnte ich meinen Delphin in eine parallele Zukunft des 24. Jahrhunderts geleiten, zu einer parallelen Erde des Multiversums, bei der es sich wahrhaftig um einen blauen Planeten handelt. Der Planet ist komplett von Wasser bedeckt, die Meere sind sauber und unbelastet – und es kann dort keine Gefahr von Landbewohnern ausgehen.

Hier bei uns sind die Meere zur Hölle für ihre Bewohner geworden: Überfischung, Verschmutzung, Ölfilme, Treibnetze, Lärmbelästigung, Walfänger. Und das alles von ihnen selbst vollkommen unverschuldet. Der Mensch hat das einstige Paradies verunstaltet.

Im Erwerb einer Merle wird man zum Delphinretter. Man erspart einer Delphinseele, ja seinem persönlichen Delphinseelenpartner, in diesen irdischen Meeren (re-)inkarnieren zu müssen. Anstatt hier werden und sein zu müssen, finden sie über die Traumzeit und die Schamanenmatrix als Arche in die heile Welt der Zukunft. Über den Mutter-Delphin tauchen sie dort im Jahre 2306 ins gesunde Leben ein, vereinen sich nach dem dann vollzogenen Leben mit der Delphinkollektivseele, die im Jahr 2344 virtuell verortet ist. Von dort aus kehren sich wiederum als Geistwesen zu uns zurück – um in Freundschaft und Dankbarkeit dem jeweiligen Merleninhaber zur Seite zu stehen.

Die Merle ist unsere Verbindung zu unserem Delphinseelenpartner. Er spiegelt uns unsere eigene Individualseele wider. Darüber entsteht eine spirituelle Firewall, die unsere Seele von außen schützend umhüllt. Sie wird abgeschirmt gegenüber schädlichen Einflüssen von außen, seien sie von Menschen oder anderen Wesenheiten. Indem die Seelen der Merleninhaber wiederum einem gemeinsamen Netzwerk angehören, stabilisieren sie uns innerhalb des Seelenmeers unseres menschlichen Kollektivs – das schafft den nötigen Raum, das sich die Selbstheilungskräfte im Inneren eines jeden von uns sich frei und in unserem jeweiligen Sinne entfalten können. Und es entsteht der Raum, dass jeder seinen eigenen Glauben fassen und finden kann – in der gegenseitigen Anerkennung als Individualseelen und Freigeister.

Da wir einen spirituellen Zugang zu Mutter Erde und der Natur erhalten, wir das Negative, das von unserer belebten Umwelt auf uns einströmt herausgefiltert bzw. in was positives transformiert. Dies ist der präventive Aspekt, der uns im Gesundsein hält.

Über seine Merle erhält man einen aktiven Zugang zur Delphinwelt. Delphine sind aber genau wie wir soziale Wesen, die auch in familiären Verbänden leben. Und so sind auch unsere elf Nächsten und Liebsten automatisch über unseren jeweiligen Delphinseelenpartner mit abgesichert, fallen auch unter den gemeinsamen Rettungsschirm.

Wie baut man nun die Verbindung zu seinem Delphinseelenpartner auf? Jede Merle trägt eine Nummer. Und mit dieser Zahl fängt es an.

Man mache es sich gemütlich und bequem – und begebe sich in eine Meditation. Ob im Sitzen oder Liegen sei dabei vollkommen gleich. Man gehe in die Stille, lasse den Alltag und die einen umgebenende Welt hinter sich, besinne sich auf sich selbst, befreie sich so weit möglich von seinen Gedanken.

Dann visualisiere man vor seinem inneren Auge die Zahl seiner Merle. Das ist quasi sowas wie die Telefonnummer zu seinem persönlichen Delphin innerhalb der Kollektivseele. Man kann natürlich auch die Nummer sich innerlich vorsagen, wie ein Mantra, das man in seinem Geiste vokalisiert.

Nun bittet man seinen Delphin, in Erscheinung zu treten. Wenn von alleine nichts geschieht, so kann man sich bildlich vorstellen, wie ein Delphin auf einen zuschwimmt. Man stelle sich in der Mitte seines inneren Bildschirms einen Lichtpunkt vor, der sukzessive größer wird, auf einen zukommt, bis daraus die Konturen und Gestalt eines Delphins wird.

Ist der Delphin manifest geworden, stelle man sich vor, wie man ihm einen Fisch als Willkommensgeschenk reicht (Tintenfische sind extrem beliebt.)

Jede Mensch-Delphin-Verbindung ist einzigartig. Man muss selber probieren, wie man mit seinem Delphin zusammen kommt. Man kann sich auch vorstellen, gemeinsam – Seite an Seite – mit einander zu schwimmen, zum Beispiel.

Nachdem man sich so mehre Male angenähert hat, besteht der nächste Schritt darin, entweder seinen Delphinseelenpartner nach seinem Namen zu fragen – oder ihm einen zu geben. So überwindet man die Zahlenebene, lässt diese gemeinsam hinter sich. (Muss aber auch nicht notwendig sein. Delphin können gut damit „leben“, eine Zahl als Namen zu tragen.)

Erinnert vielleicht ein bißchen an Michael Endes „Die Unendliche Geschichte“, in der der Prinzessin von Phantasien ebenfalls ein Name gefunden werden musste: Mondenkind.

Wenn man die Verbindung hergestellt hat, kann man jederzeit seinen Delphinseelenpartner innerlich herbeirufen. Man kann in inneren Dialog mit ihm treten. Er steht einem mit Rat und Tat zur Seite. Man kann ihn als inneren Führer nutzen. Man kann über ihn die heilsame Delphinenergie auf ein bestimmtes Problem, Symptom oder Krankheit lenken. Man kann über ihn intuitiven Zugang zur anonymisierten Schwarmintelligenz des Merlenkollektivs (auch als Gemeinschaftsmerle bezeichnet) erlangen, um leichter eine Lösung zu finden, wenn man sich einer weltlichen Herausforderung gestellt sieht. Man kann über seinen Delphin auch seinen inneren Traumfänger programmieren – falls es Dinge gibt, mit denen man sich des Nachts lieber nicht auseinandersetzen möchte.

Auch nach dem Ableben bleibt einem der Delphinseelenpartner zur Seite. Er geleitet ein sicher in dasjenige Jenseits, in das man – seinem jeweiligen persönlichen Glauben entsprechend – einkehren möchte. Danach löst sich dieser auf – und vereint sich erneut mit der Delphinkollektivseele des Jahres 2344.

Oder man entscheidet sich (das wäre meine Empfehlung), im Inneren der Arche der Schamanenmatrix zu reinkarnieren – eine Art Raumschiff Erde, auf dessen Holodeck dann eine gesunde Menschenwelt sich entfaltet; und das uns im 23.05.2305 zu einer sauberen und gesunden, materiell noch unberührten Mutter Erde geführt haben wird – als Parallelwelt innerhalb des kosmischen Multiversums.

Oder man entscheidet sich für eine Delphininkarnation über den Mutter-Delphin des Jahres 2306, um das Paradies der Meere gemeinsam mit seinem Seelenpartner kennenzulernen und zu erfahren. Für ein beliebiges Jenseits kann man sich auch stets nach jedem einzelnen Leben entscheiden.

Warum die Bezeichnung Merle? Nun, ich bin Schwabe – und wir hängen bekanntlich gerne an alles die Verniedlichungsendung „-le“. Und so wie wir Landbewohner den kleinen Frischwasser-See in uns tragen, das See-le, so kommt den Meeresbewohner das Meer-le zu; aus dem dann die Merle als Bindeglied hervorgeht.

Im Englischsprachigen ist wiederum der Präfix „Mer“ bezeichnend für die maritimen Mischwesen. Mer-maid=Meerjungfrau, Mer-man=Wassermann… Singapur hat als Staatswappen den Mer-lion: Halb Löwe, halb Fisch.

Der 02.11. wird im christlichen Kalender als Allerseelen bezeichnet. Spiegelbildlich dazu ist der 11.02. zu Allermerlen geworden. Es ist der 42. Tag im Jahr (siehe „Per Anhalter durch die Galaxis“) – und befindet sich im innerjährlichen Tierkreiszeichen des Wassermanns.

Eine Merle kostet eine Schutzgebühr von 5 Euro. Warum? „Was nichts kostet, ist nichts wert“ – zumindest sagt man so. Vor allem aber bedarf es eines materiellen Opfers, wenn man im immateriellen etwas bewirken will. Das ist ein altes freimaurerisches Gesetzt, das sich auch in allen Religionen wieder findet: so gibt es das Kerzenopfer; oder es wird geräuchert als symbolische Opfergabe.

Und was geschieht mit dem Geld? Es wird auf ein Genossenschaftskonto eingezahlt. Das läuft zwar auf meinen Namen – doch es ist in den Händen einer externen Vertrauensperson, die es verwaltet. Weder sie noch ich haben direkten Zugriff. So ist ein Missbrauch ausgeschlossen. Jeder Merleninhaber hält einen Genossenschaftsanteil. Das Gemeinschaftsguthaben ist das materielle Gegengewicht zu dem geistigen Gebäude der Delphine. Über die Zinsen sind bereits zusätzliche Merlen entstanden, die dann zur weiteren schützenden Umhüllung der Gemeinschaft wurden. Aus dem System des herrschenden Finanzwesens hervorgegangen.

Langfristig ist die Idee, dass mit den generierten Zinsen Projekte gefördert werden können. Vergleichbar mit den Nobelpreisen, die von den Zinsen des angelegten Erbes von Alfred Nobel ausgezahlt werden. Es soll dann gemeinschaftlich entschieden werden, wem was zukommen soll. Vielleicht soziale Initiativen – oder Organisationen, die sich dem Schutz der Meere verschrieben haben.

Aber zuerst müsste die Zahl der Merleninhaber weiter wachsen. Und die Zinsen müssten steigen. Die Generation von unseren Kindern und Enkeln werden das dann umsetzen können.

Aktuell gibt es etwas mehr als 2000 Merlen. Folglich befindet sich auf den Konten über 10.000 Euro (ist auf drei Sparbücher bei drei verschiedenen Banken verteilt, um eine zusätzliche äußere Struktur als Fundament für das geistige Gebäude zu verankern). Man braucht sich nur vorstellen, was man selbst mit einem solchen Guthaben machen würde, um zu erkennen, dass die Merlenwelten bereits tatsächlich eine nicht unbeachtliche materielle Realität haben.

Man kann nicht nur für sich selbst, sondern auch für jemand anderes eine Merle erwerben. Dies ist kein Eingriff in dessen persönliche Freiheit oder Selbstbestimmung. Man rettet zwar eine Delphinseele in dessen Namen. Es bleibt aber dem Beschenkten offen, diese anzunehmen und zu aktivieren. Es ist so, als würde man jemandem einen Internetzugang legen, also lediglich die Infrastruktur bereitstellen. Ob er/sie online gehen möchte, ob und wie er/sie das WWW dann nutzt, liegt allein an ihm/ihr.

Die Merlen sind in einer Art Delphinschule organisiert. Klasse für Klasse werden die Zahlen belegt. Aktuell (Stand 16.01.17) werden die Merlenspuren 2101-2199 vergeben. Die Klasse ist halbvoll. Danach geht es mit 2201-2299 weiter. Usw.

Für Einzahlungen auf das Merlen-Genossenschaftskonto:

Bis Sommer 2017 befinde ich mich erneut in der Waldhütte in Frankreich. Ich schreibe ein Buch darüber, wie ich zu den Delphinen gefunden habe, wie das Merlensystem entstanden ist, erkläre ausführlicher, wie es aufgebaut ist und funktioniert. Arbeitstitel: „Delphinsuppe und Kaviar“.

Natürlich kann man auch ohne Merle zu einem Delphinseelenpartner finden. Es gibt viele Wege dorthin. Aber mir scheint dieser doch recht leicht und einfach.

Was spirituelle System anbelangt bin ich wohl als Sicherheitsfanatiker zu bezeichnen. Es kann nichts negatives oder schädliches von der Delphinverbindung oder den Merlen ausgehen. Dafür bürge ich als Person und mit meinem Namen. Und trage die alleinige und volle (karmische) Verantwortung. Als Seele hafte ich für unerfreuliche Folgen – einklagbar vor jedem jenseitigen (Engel-)Gericht.

So langweilig es klingen mag: man geht keinerlei Risiko ein.

Viel Spaß – mit herzlichen Grüßen sowohl von mir, als auch von meinem Delphinseelenpartner Iris.

Fallet aka „Mad Cow“

Ergänzungen zu den Merlen-Welten

In der kurzen „Einführung zu den Merlen-Welten“ konnte ich natürlich nur auf ein paar wenige, aber zentrale Aspekte eingehen. Insgesamt wird es eines Buches bedürfen, um das alle hinreichend zu erklären und darzustellen. Daran arbeite ich aktuell. Vorab möchte ich noch ein paar Punkte hervorheben, die das Bild abrunden.

Ich werde häufig gefragt, warum es denn ausgerechnet ein Delphin sei – und nicht ein anderes Tier, z.Bsp. der Wal. Ich muss zugeben: mir selbst stehen andere Krafttiere näher, der Wolf und der Hase zum Beispiel. Und wahrscheinlich müsste ich den Hund als mein Lieblingstier bezeichnen. Doch es geht nicht um persönliche Präferenzen oder Vorlieben. Mit dem Delphin wurde ich in Australien durch die Aborigenese verheiratet. So wurden wir Partner.

Der Delphin hat eine lange Tradition als Mittlerwesen in den Naturreligionen Ozeaniens. Jeder Stamm, jedes Inselvolk, hat seine eigene Kollektiv- oder Gemeinschaftsseele. Und diese sind mit- und untereinander über den Delphingeist der Meere verbunden. So konnten die Schamanen und Stammesführer mit einander in Kontakt treten, ohne die Reise über das Wasser antreten zu müssen. Die Delphine waren und sind die spirituellen Boten, man könnte es als eine Urform des Telefonie oder des Internets bezeichnen.

Mit den Merlen wird man als Individuum selbst zu einer Art eigenständigem Inselvolk, in den endlosen Weiten des Seelenmeers. Über die Merlen ist man an dieses weltumspannende und globale Netzwerk mit angeschlossen. Dadurch ist man zur einen Seite hin als Seele geschützt – zum anderen ist es der Seele aber viel leichter möglich, mit anderen Seelen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen.

Ich hatte in der Einführung einen möglichen Weg geschildert, wie man in interaktiven Kontakt mit seinen Delphinseelenpartner treten kann. Wer sich in den esoterischen Lehren auskennt, dem dürfte diese Heran- und Vorgehensweise bekannt, ja vertraut sein. Und es wird ihnen recht leicht fallen, eine solche innere Verbindung herzustellen. (Ähnlich verfährt man, wenn man seinem Inneren Meister begegnen möchte – oder andere Aspekte seines eigenen Selbsts.) Doch dies ist nur eine der vielen Möglichkeiten.

Der Delphin kann auch einfach in der Funktion des Boten gelassen werden, muss nicht direkter Ansprechpartner sein. Er ist dann ein stummer Verteilerknoten. Oder Auftragsempfänger bei inneren Arbeiten. Ich brauche keine innerbildliche Verbindung, um meinen Delphin um Heilung, Kraft oder Unterstützung zu bitten. Die weiterführende Kommunikation findet dann auf der unbewussten, seelischen Ebene statt. Doch man merkt einen Unterschied, ob man seinen Delphin mit einbezieht oder nicht.

Die Merlen bieten in erster Linie eine spirituelle Infrastruktur – die auf mannigfaltige Art und Weise verwendet werden kann. Das ist ja das schöne daran: es ist absolut offen. Zugleich aber auch ein Puffer, damit man sich selbst nicht schädigt (es sei denn man wünscht es).

Auch wenn man die Präsenz seines Delphinseelenpartners nicht spürt oder sinnlich wahrnimmt: er ist für einen da. Es schafft eine positive Rückkopplung und verstärkt seine Gegenwart, wenn man hin und wieder an ihn denkt, ihm für’s Dasein dankt. Das ist wie im Zwischenmenschlichen: auch wenn man sich für Selbstverständlichkeiten bedankt, schafft das ein positives Resonanzfeld.

Es gibt noch eine besondere Klasse von Helfern, auf die ich hinweisen möchte, die über sogenannte Funktionsmerlen angesprochen werden können. Diese unterstützen bei bestimmten Themen-bereichen, können über ihre Nummer oder ihre Bezeichnung aufgerufen werden.

Merle 2100 – Geburts-Delfin: Dieser hilft bei allem, was mit Geburt zu tun hat, ist eine Art spirituelle Hebamme. (Es kann eine körperliche Geburt sein – oder ein Neuanfang im Allgemein)

Merle 2200 – Erd-Orca: Ob bei Gartenarbeit oder der Nahrungsaufnahme, er verbindet mit dem, was mit der Erde selbst, mit Flora und Fauna zu tun hat, was dieser entspringt. Hilft bei Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien – und beim Neutralisieren der negativen Energien, die man zum Beispiel durch Fleisch aus der Massentierhaltung aufnehmen könnte. Kurz vorm Essen an den Erd-Orca denken. Das Mahl wird dadurch wesentlich bekömmlicher.

Merle 2300 – Heil-Wal: Hierzu muss man wohl nicht viel sagen. Er unterstützt die Heilprozesse bei Krankheit, verstärkt nochmal zusätzlich die Selbstheilungskräfte, beschleunigt den Genesungsprozess.

Merle 2400 – Weg-Delfin: Ob man einen spirituellen Weg sucht, ob man ein konkretes Ziel in der Außenwelt finden will. Er ist quasi ein immaterielles Navi. Ein schöner Wegbegleiter für Reisende.

Merle 2500 – Kopf-Delfin: Alles was mit dem Verstand und dem Denken zu tun hat. Ist eine tolle Unterstützung beim Lernen – oder in Prüfungen. Er verstärkt die Klarheit und Konzentration.

Merle 2600 – Brücken-Delfin: Er schafft Verbindungen, hilft bei der Kommunikation, lässt Brücken entstehen.

Merle 2700 – Eso-Delfin: Er hilft bei spiritueller Tätigkeiten, nicht nur wenn man geistig mit anderen arbeitet, sondern auch individuell beim Fasten zum Beispiel, oder beim Meditieren. Er unterstützt ebenfalls dabei, wenn man sich bewusster seiner Träume erinnern möchte.

Merle 2800 – Friedens-Delfin: Er schafft Ausgleich, führt zu Harmonie im Zwischenmenschlichen, hilft beim gegenseitigen Verzeihen und Versöhnen. Er deeskaliert bei Konflikten. Seine Zuständigkeitsbereich überschneidet sich teilweise mit dem des Brücken-Delfins, wobei er eher auf der emotionalen Ebene arbeitet.

Merle 2900 – Final-Wal: Alles was mit einem Abschluß oder einem Ende zu tun hat. Am deutlichsten unterstützt er aber, wenn man sich in der Trauer befindet, wenn eine nahestehende Personen gestorben ist. Umgekehrt hilft er aber auch jenen, die von ihrem Leid Erlösung wünschen.

Alles, was die Funktionsmerlen beinhalten, kann natürlich auch über den persönlichen Delphinseelenpartner abgerufen werden. Doch so kann man die Energie gezielter ausrichten – und in konzentrierter Form nutzen.

Die Delphine sind wie Menschen: sie werden gerne gebraucht, machen sich gerne nützlich, wollen ihrer Bestimmung entsprechen. Man muss mit ihrer Anwendung nicht geizen oder sparen. Man tut ihnen einen Gefallen, wenn man sie in Anspruch nimmt. Zumal sie selbst ja auch mit jedem Fall und jedem Mal dazulernen und wachsen. Man muss sie also nicht „schonen“. Und der eigene Delphinseelenpartner wiederum lernt bei jeder Zusammenarbeit dazu.

Viel Spaß! Und viel Erfolg!

Wiedereinmal nur gesammelte Ideen- und Gedankenbilder, die zur Meditation dienten – und keine Überzeugungen ausdrücken müssen.

  • Ich bereite auf den dritten Weltkrieg mit Ziel des Endsiegs vor
  • Ich habe eine Endlösung der Judenfrage unmöglich gemacht
  • Moses wurde vom Wesir des Pharaos instrumentalisiert
  • Die Erde ist Auffang- und Sammelbecken aller ausgestossenen und verworfenen Seelen
  • Die persönliche Motivation und Absicht muss klarer herausgearbeitet sein
  • Ich wurde als Arche-Funktion erschaffen und zum Hüter der Erdenscheibe bestimmt. Der Garten Eden liegt im Inneren der Hohlwelt
  • Die Erdenmenschen sollen nach außen hin wertlos erscheinen
  • Entscheidend ist das Verhältnis zwischen Erde und Mars sowie deren Bewohner zu erkennen und erkenntlich zu machen
  • Ich kann stolz auf das sein, was ich bereits geleistet und erreicht habe, auch wenn sich die Wirkung noch nicht zeigt
  • Jede irdische Individualseele lebt zumindest zum zweiten Mal
  • Mein Ziel ist die Befreiung der Menschheit bzw. das Tauschen eines Gefangenseins gegen ein anderes
  • Die Menschen müssen sich zu nationalen Einheiten sammeln, um solidaritätsfähige Untergruppen zu bilden
  • Der Weltuntergang ist bereits eingeleitet, das Ende die unvermeidliche Folge
  • Ich werde das Dritte Testament verfassen bzw. dessen Inhalt sein. Ich bin die Grundlage für die Geschichte
  • „Player“ können in die Rolle der Führung Amerikas (Gott, Präsident, etc.) schlüpfen. Playground: 20. Jahr- hundert
  • Ich suche den Geist meiner Seelenpartnerin SAM
  • Alle irdischen Menschen sind für krank befunden und damit weder zurechnungsfähig noch verantwortbar
  • Der Mensch ist auf einer Stufe mit den Tieren und hat keine Rechte
  • Ziel ist die planetare Autonomie und Souveränität
  • Der Mensch ist das Ergebnis gezielter Züchtung
  • Die Erde ist eine Überlagerung von Himmel und Hölle
  • Ich habe eine neue Büchse der Pandora erschaffen
  • 3613 ist eine Primzahl (= datum: 03.06.13)
  • July 4th 2012: announcement of discovery of Higgs boson
  • Dreikaiserjahr 1888 -> Wilhelm II (+ 4. Juni 1941)
  • „wohlgeordnete Freiheit“
  • notfalls werde ich mit Delphinmerchandize reich werden
  • Absicht (Ziel), Motivation (Grund), Folge, …
  • Der Ereignishorizont umfasst alles, was in der Summe von den einzelnen Menschen geglaubt wird, in all seinen vorgestellten Ausprägungen
  • Nicht über Personen, sondern Handlungen urteilen
  • Es freut mich immer, wenn Leute meinen, ich solle Führer werden
  • metaphysischer / ontologischer Relativismus bezüglich des persönlichen Glaubens
  • Fleischkonsum ist Teil der Religionsausübung im Schamanismus
  • Jeder hat gerne recht und freut sich insgeheim über Lob
  • Im Prinzip ist es eine Strahlenkanone über die ich durch die Schamanenmatrix verfüge, dank des erfolgreichen Hasensprungs 1939 -> 1951
  • Die einen wollen Kontinuität, die anderen Veränderung
  • „mehrfältig“
  • „selbsttypisch“
  • Ich vertrete die Interesses des Königs D’lands gegenüber…
  • Land of the Lost, Schwarze Schafe
  • 5:02 am @ Sat.15.Juni 13; AMF + PAL parallel in BP
  • Ich bin kein Vorbild sondern nur ein Beispiel
  • Krankheit ist Asynchronität
  • Gedanken ausblenden, Erinnerungen schwärzen; autogene Zensur der eigenen Wahrnehmung
  • Ich habe die Naturvölker dieser Welt unter einem gemeinsamen Dach geeint
  • Nähe zulassen, Hilfe Annehmen

Alle Aufzeichnugen stammen aus der Zeit zwischen dem 23.05. und 22.07.13, wobei seit dem 16.06. nicht mehr viel hinzugekommen ist; wegen einer Radialislähmung, die mich doch sehr eibnschränkt.

  • Wem versuche ich eine Falle zu stellen?
  • Wer ist zu ähnlichen Schlüssen wie ich gelangt?
  • Von wo aus werden Menschen als Individuen rekrutiert?
  • Wessen Sklaven sind wir als irdisches Kollektiv – und welchen Herrschaftsstrukturen unterliegen wir?
  • Welches sind die Bahnbrechenden Entdeckungen, die ich gemacht habe? Zu welchen Schlüssen hat mich das geführt?
  • Wo sind Meinesgleichen? Wer sind sie?
  • Für wen stelle ich/stellt meine Geschichte eine Bedrohung dar?
  • Was kann ich wie beweisen, wodurch überzeugen?
  • Was wäre anders, wenn ich eine Frau wäre?
  • In welches Verhältnis zu Scientology soll ich mich setzen?
  • Wie können der außerirdische/extrahumane Einfluss und die bestehenden Machtstrukturen sichtbar gemacht werden?
  • Vor welcher Wahrheit verschließe ich die Augen?
  • Wovor laufe ich weg?
  • Muss ich mich selbst als Nichtmensch verstehen lernen?
  • Worüber fällt es mir schwer zu sprechen und warum?
  • Worin bestätigt sich mein Konzept von Welt und Menschen?
  • Welchen Ursprung und Zweck hat die DNS?
  • In welcher Verbindung stehen Volksseele, Staatskörper, Gesellschaft und Bürger zu einander?
  • Welche Relevanz und Bedeutung hat spirituelles Bewusstsein?
  • In wiefern kann ich das Kollektiv als Spiegel nutzen?
  • Worüber lässt sich der uns umgebende Rahmen erkennen?
  • Wie kann ich mit den Betreibern des Stargates zusammenkommen?
  • Womit soll ich an die Öffentlichkeit treten?
  • Wie fügt sich meine Geschichte in den äußeren Zeitgeist?
  • Was ist die Natur / das Wesen des Menschen?
  • Wie kann ich beweisen, dass es das Jenseits gibt?
  • Was muss ich tun, um als Volksschamane anerkannt zu werden?
  • Mit welchen Personen hätte ich gerne mehr / öfter zu tun?
  • Wer / was hält die Menschen unter Spannung/Strom/Stress ?
  • Was kann / soll der einzelne tun?
  • Was beinhaltet mein Seelenvertrag? Was ist meine Lebensaufgabe?
  • Was bin ich bereit und gewillt zu opfern?
  • Was in meinem Leben soll sich ändern?
  • Was ist der Unterschied von Denken und Bewusstsein?
  • Welche ärztlichen Untersuchungen lohnen sich heuer noch?

Liebe Kommilitonen und Kommilitoninnen, lieber Herr S.,

 

Im Laufe des Semesters hatten wir eine bunte Mischung aus Themen in unserem Kolloquium. In der nun bevorstehenden letzten Sitzung möchte ich vorstellen, womit ich mich seit einigen Jahren beschäftige. Es kostete mich einige Überwindung mich dazu durchzuringen, weil es sich um einen Bereich handelt, der nicht so üblich in unserem Philosophischen Seminar ist. Bestimmt werde ich dafür nicht nur kritisiert, sondern womöglich auch angegriffen werden; dessen bin ich mir natürlich bewusst. Ich denke aber, dass wir eine spannende und anregende Sitzung haben werden. Gemeinsam mit Euch möchte ich heraus finden, in wiefern der Stoff sich für eine philosophische Abschlussarbeit (Magister) eignet – und worauf Ihr an meiner Stelle den Schwerpunkt setzen würdet.

Leider werde ich eingangs etwas ausführlicher als gewöhnlich meinen persönlichen Werdegang schildern müssen, damit Ihr versteht, wie ich überhaupt zu diesem Thema gelangt bin – und warum ich mich damit auseinandersetze. Ich weiß, dass autobiographische Mitteilungen in der Philosophie meist mit Stirnrunzeln und müdem Lächeln beantwortet werden. Ich bitte Euch trotzdem, Euch darauf einzulassen.

Ich werde diese Briefform beibehalten, denn es handelt sich noch nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Ich suche noch nach dem richtigen Rahmen, in dem ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse werde einbetten können. Bisher habe ich mich eher mit der praktischen Seite und Anwendung beschäftigt – und vielleicht wißt Ihr, wo ich von Seiten der Theorie weitere Anregungen finden kann. (Ich bitte auch ausdrücklich um Entschuldigung dafür, dass ich dies nicht mit Ihnen, Herr S, im Vorfeld abgesprochen habe. Ich weiß, dass sich dies eigentlich so “gehört” hätte.)

Worum wird es also in diesem Paper gehen? Welchen Titel müsste ich ihm geben? Vielleicht trifft “Konstruktive Religionskritik” am besten das, was ich vorhabe. Ich baue seit einigen Jahren ein System auf, von dem ich hoffe, dass es eines Tages uns von den institutionalisierten Religionen und die dahinterstehenden Machtstrukturen befreien und uns so ein größeres Maß an Selbstbestimmung ermöglichen wird. Klingt vielleicht etwas esoterisch – ich hoffe, dass ich im Laufe des Textes diesen Eindruck werde zerstreuen können. Oder vielmehr: ich hoffe, dass ich während unserer Sitzung in Erfahrung bringen kann, wie sehr ich esoterisch “verblendet” bin.

Zwei Hauptstränge verfolge ich parallel in meinem Projekt. Auf der einen Seite gehe ich dem nach, wie ein spirituelles System beschaffen sein sollte, sprich: wie würden wir eine Religion aufbauen, wenn wir die freie Wahl und die Möglichkeit dazu hätten. Und auf der anderen Seite will ich zeigen, wie wir uns von den bestehenden Systemen lösen können, wie wir sie inhaltlich aushebeln können – statt ihre Wirkmacht einfach nur zu leugnen.

Persönlicher Werdegang

Doch zuerst zu meinem Werdegang, damit Ihr mich als Person etwas näher kennen- und verstehen lernt. Und besser nachvollziehen könnt, wie ich zu diesem Thema überhaupt kam.

Meine bewusste Erinnerung setzt ungefähr im Alter von fünf Jahren ein. Ich kann das ziemlich treffsicher bestimmen, weil meine Familie zu jener Zeit für ein Jahr in den USA lebte. Für mich war damals klar, dass ich früher schon mal gelebt hatte, dass ich mich bewusst und frei für diese Leben selbst entschieden und mir meine Eltern dafür ausgesucht hatte. Man könnte sagen: Ich war mir meiner Seele bewusst. Und so hart das klingen mag: meine Eltern sahen ich dabei nur als Mittel zum Zweck, als notwendiges “Übel”, um in die Welt zu gelangen. Für mich war klar, dass ich mit dem Tod als “Seele” in das immaterielle Reich, dem ich entstammte, zurückehren würde. Und bis in meine Jugend hinein dachte ich, dass alle Menschen das Leben und die Welt so sehen würden. Über “Selbstverständlichkeiten” tauscht man sich ja nicht aus. Und erst dann dämmerte mir, dass dies eben keine Selbstverständlichkeit war. Sollte ich meiner eigenen Auffassung trauen und dabei bleiben? Woher kam diese Annahme überhaupt. War sie nur meiner kindlichen Phantasie entsprungen? Vielleicht Wunschdenken? Von meinen Eltern konnte es nicht gekommen sein. Sie waren weder religiös noch spirituell, knallharte Materialisten wenn man so will. Wie sollte ich damit umgehen? Irrte ich oder die anderen? Gab es dazu eine allgemeingültige Antwort – oder unterscheiden wir uns Menschen darin einfach?

Ich begann mich für das Thema zu interessieren. Und bald entdeckte ich Auffassungen und esoterische Strömungen, die ähnliches behaupteten und ebenfalls ein Seelenverständnis propagierten, wie ich es von Innen heraus wahrnahm. Dem Buddhismus fühlte ich mich dabei besonders verbunden – zumindest als Lebensphilosophie, nicht aber als Religion. Ich lehnte die Idee einer Reinkarnationspflicht (also eine schier endlose Wiederkehr bis man es geschafft habe) ab. Für mich schien es damals klar, dass man im Tod in die Freiheit zurückkehrt, als körperloses Bewusstsein, also den Zustand, den ich als Seele begriff. Doch vielleicht traf das ja nicht auf alle zu. Darüber konnte ich mir schließlich kein Urteil bilden.

Nach dem Abitur begann ich ein Medizinstudium in Bonn. Ich wollte an der Grenze zwischen Leben und Tod arbeiten, um mehr darüber zu erfahren. Ich arbeitete ein paar Jahre in der Anatomie, zerlegte zahlreiche Leichen. Und wenn man sich so intensiv mit der menschlichen Hardware auseinandersetzt, bekommt man irgendwie einen intuitiven Blick dafür, was das Zusätzliche ausmacht, dass die Maschine ticken lässt. Ich lernte zu sehen, wann eine Person dem Tode nahe war. Während meiner Laufbahn begeleite ich dann circa zehn Personen beim Sterben. Jene, die “gläubig” waren, starben dabei wesentlich friedlicher/”reibungsloser” als die Atheisten unter ihnen. (Für mich war das damals eine Erkenntnis, die mich an den Wert der Religionen glauben ließ. Unabhängig davon, ob nach dem Ableben tatsächlich etwas kommt oder der jeweilige Geist sich im Nichts auflöst).

Neben meinem Jobs im Anatomischen Institut und in einer Krebsklinik, abreitete ich auch in der Psychiatrie, auf einer geschlossenen Akutstation. Neben der Hardware befasste ich mich also auch mit der Software, vielmehr mit deren Fehlfunktionen. Dabei stellte ich fest, welche große Macht die Sprache auf unseren Geist und unsere Wahrnehmung hat. (Dazu später mehr).

Schon während meiner Jugend hatte ich begonnen, mich mit Schamanismus zu beschäftigen. Meine Familie lebte ein zweites Mal in den USA, als ich im Alter zwischen 8 und 12 war. Mein Vater war ein großer Karl-May-Fan, weshalb wir die Weihnachtsferien stets bei Indianer verbrachten. Das weckte mein Interesse an deren Kultur und eben deren Glaubenssystemen. Im Alter von 20 war ich dann in Indonesien zu Gast bei einem Naturvolk, auf einer Insel namens Siberut, westlich von Sumatra gelegen. Eine der beiden anderen Mitreisenden war erkrankt und so wurden die zuständigen Schamanen einbestellt. Als sie erfuhren, dass ich Medizner war, namen sie mich mit bei dem Sammeln der nötigen Kräuter und ließen mich an einer Zeremonie teilhaben. So verrückt es klingen mag: mir wurde in einem traumähnlichen Zustand die gesamte Geschichte des Volkes wie bei einem Film vorgespielt: von der Ankunft aus Afrika, bis zur gegenwärtigen Zeit. Besonders beeindruckend war dabei, als die Japaner über die Insel herfielen und ein wahres Massaker anrichten. (Später recherchierte ich die Geschichte des Volkes; und die Bilder die auf mich übertragen wurden deckten sich mit dem, was ich über deren Chronologie las.) (Ich könnte auch mehr über das Heilverfahren schreiben, dass auf die “Patientin” angewandt wurde. Doch dies soll ja kein Roman werden, vielmehr als Rechtfertigung dafür dienen, warum ich mich mit diesem Themenbereich beschäftige).

Ein paar Jahre später war ich dann in Australien, wo ich von den Aborigenese in ihre sogenannte Traumzeit eingeweiht wurde. Durch Trommeln und Tanzen begibt man sich in einen Trancezustand – und der Geist (also das Bewusstsein) wechselt in eine Art Parallelwelt über. Diese ist zeitlich anders getaktet. So, wie man auch im Traum ja innerhalb von 5 Minuten die Ereingnisse von Tage oder gar Wochen erfahren kann. Die Schamanen begeben sich in diese Sphäre, um die Seelen ihrer “Patienten” aufzusuchen – und um die Personen dann zu heilen. (Wie das funktioniert kann ich gerne auch erklären, wenn Interesse besteht). Mir wurde dabei auch erklärt, warum ich mit Anfang 20 an Krebs erkrankt war. Denn um in den Kreis der Schamanen aufgenommen zu werden, muss man erst eine lebensbedrohliche Erkrankung (laut der Ärzte sollte ich mich darauf einstellen, nur noch zwei Jahren zu leben zu haben) durchstehen, damit man mit dem Tod “per Du” ist. Man muss mit einem Bein im Grab stehen, denn erst dann kann man lernen, gezielt “auf die andere Seite” zu wechseln.

Als ich damals meine Diagnose bekommen hatte, fragte ich mich, wie ich die (angelblich) wenige mir verbleibende Zeit würde sinnvoll nutzen können. Was macht man, wenn man nichts zu verlieren hat? Ich entschied mich für Sektenforschung, war unter falschem Namen erst bei einer Rosenkreuzer-Sekte (Lectorium Rosicrucianum), später bei Scientology. Dabei lernte ich interessante Techniken kennen. Zum Beispiel das sogenannte “Remote Viewing”, also sein Geist an einen beliebigen Ort zu projezieren, um dort Informationen zu sammeln. Aber auch, wie Scientology die Seelen seiner Mitglieder in einer Art Traumfrequenz gefangen hält und so von Innen heraus manipulieren, vielleicht sogar steuern kann. Meine Asubildung im Schamanismus bietete mir dabei einen Schutz. Vor allem aber konnte ich ein inneres Schutzschild dadurch aufbauen, dass ich mich ihnen als englischsprachige Person präsentierte und so meinen inneren deutschen Kern versteckt hielt. (Indem sie das, was ich als Seele bezeichne, in den sogenannten Thetan umtaufen, können sie die Seelen gefangen nehmen bzw. von der dazugehörigen Person trennen – über die Traumzeit kann man dies unschwer erkennen. Doch der Prozess lässt sich zum Glück auch umkehren. Und so konnte ich einige Opfer aus den Fängen der Sekte wieder befreien).

Ich könnte ein ganzes Buch über diese abenteuerlichen Zeiten schreiben. Vielleicht werde ich das irgendwann tun, doch an dieser Stelle will ich es dabei belassen. Denn das gehört bestimmt nicht in ein philosophisches Kolloquium – bzw. würde es den Rahmen sprengen.

Diese autobiographischen Ausführungen dürften klar gemacht haben, warum ich an diese anderen Sphären und Reiche, sowie an die Existenz unserer Seelen glauben muss. Weil ich es selbst erfahren habe. Und weil ich zu viele Personen kennen, für die es die Wirklichkeit und Realität ist. Das Ihr diesen Glauben teilt, erwarte ich nicht. Ich denke, dass die meisten von Euch diese Sichtweise sogar eher ablehnen.

Seht dies einfach als eine Art Gedankenexperiment, zu dem ich Euch einlade.

Im folgenden möchte ich verschiedene Thesen und Aspekte anreißen, die ich gerne mit Euch diskutieren würde. Erinnern wir uns, was der Kern meiner “konstruktiven Religionskritik” ist: auf der einen Seite zu zeigen, wie man die bestehenden Systeme aushebeln kann, zum anderen darüber nachzudenken, wie ein System aufgebaut sein sollte, das dem Individuum die größtmögliche Freiheit und Sicherheit gewährt.

Sprachlicher Befreiungsschlag

Als Philosophen wird uns ja beigebracht, dass wir logischerweise Agnostiker sein müssen. Das bedeutet, dass die Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes unsere Erkenntisfähigkeit übersteigt und wir uns eines abschließenden Urteils enthalten müssen (siehe auch: Gödels Unvollständigkeitssatz). Wie kommen wir aus diesem Problem raus? Wir Philosophen streben ja stets nach Erkenntnisgewinn und suchen die Wahrheit. Da sollte es doch kaum der persönlichen Intuition überlassen sein, ob man von der Exisenz oder Nicht-Existenz Gottes ausgeht, also ob man Theist oder Atheist ist. Um sich sinnvoll darüber austauschen zu können, muss man sich ersteinmal darauf verständigen, was man unter dem Begriff Gott versteht.

An dieser Stelle nochmal ein kleiner persönlicher Exkurs. Im Jahr 2000 war ich für ein halbes Jahr unterwegs in Indien. Damals studierte ich noch Medizin – und absolvierte in verschiedenen Krankenhäuser Praktika. Aber ich reiste auch viel umher. Es war das erste Mal, dass ich mit Israelis konfrontiert war. Ich war erstaunt, dass die meisten dieselben Locken wie ich und auch eine ähnlich große Nase hatten. Häufig wurde ich auf hebräisch angesprochen… Wieder zuhause in Europa begann ich ein wenig Ahnenforschung zu betreiben. Und dabei stieß ich auf meinen jüdischen Background – und, dass ich nach jüdischer Auffassung auch tatsächlich Jude bin. Bei meiner zweiten Indienreise im Jahr 2008 freundete ich mich mit einem Rabbi an – und dort erfuhr ich erstaunliches, was mir bisher unbekannt war. Dass man im Judentum Gott nicht als ein allmächtiges und vollkommenes Wesen wie im Christentum sah, sondern vielmehr eine personifizierte Entität, die sich genauso wie wir in einem Entwicklungsprozeß befindet. Dass das “auserwählte Volk” zu sein nicht bedeute, dass man über den anderen Völkern stehe – sondern mit einer besonderen Pflicht und Aufgabe betreut war. Die Juden müssen sich an all diese Gesetze und Regelungen halten, damit eine Verbindung zu dieser Gottheit wieder hergestellt werden könne; die anderen Menschen seien davon aber nicht betroffen. Und was mich besonders überraschte: die Rabbis gehen auch von einem Reinkarnationsglauben aus. Wobei die Juden allerdings ein geschlossenes spirituelles System seien. Die Juden würden so lange innerhalb des Volks Israel reinkarnieren – bis eben der Messiahs kommt. (Man erachtet es aber als besser, die normalen Juden in dem Glauben zu lassen, dass das Leben einmalig sei.)

Wichtig ist mir dabei, zu zeigen, dass es um ein anderes Gottesverständnis geht als im Christentum. Gott wird dort vielmehr als ein Ebenbild aufgefasst, dass genauso unvollkommen und fehlerhaft ist, wie wir Menschen – und keine idealisierte Entität.

Ein paar weiterführende Gedanken, die uns vielleicht ein bestimmtes Gottesverständnis greifbarer machen. Heutzutage sind wir (mehr als in allen Zeiten zuvor) in der Lage, uns vorzustellen, wie ein Mensch ein künstliche Welt und Ebenbilder zu uns erschaffen könnte: mit Hilfe der Technik. Wir können uns vorstellen, wie im Cyberspace ein Abbild unserer Welt entsteht (eine Art Holodeck). Und wir als Menschheit sind gar nicht so weit davon entfernt, tatsächlich künstliche Lebewesen entstehen zu lassen (vielleicht einen Data oder einen Holodoc wie bei Star Trek; siehe auch Ray Kurzweil “The Singularity Is Near”). Ist es da so absurd, uns vorzustellen, dass wir auf ähnliche Weise erschaffen wurden? Doch welche Motivation könnte ein “menschlicher” Gott haben? Eitelkeit, Forscherdrang, zu seiner persönlichen Unterhaltung… Am wahrscheinlichsten aus unserer Perspektive ist doch, dass es dem amerikanischen Milität gelingen wird, menschliche Drohne als Kampfmaschinen zu bauen. Dem Wissenschaflter als Schöpfer könnte dann vielleicht an unserem persönlichen Wohlergehen gelegen sein – doch was ist mit dessen Auftraggeber und unserem Besitzern? Und welches Sagen hätte dann schon dieser Schöpfer? In unserer Welt wahrscheinlich keins.

Und sowieso: soll man jemanden “anbeten” nur weil er der Schöpfer ist? Unsere Eltern sind ja auch nicht allein deshalb gute Personen, weil sie uns hervorgebracht haben. Und für die Christen unter Euch: nur weil Jesus scheinbar ein guter Charackter war: über seinen “Vater” sagt das nichts aus.

Gehen wir nochmal einen Schritt zurück. Wir Philosophen suchen nach Wahrheit – und wir haben das Problem, dass wir zu keiner Letztbegründung finden können (siehe Münchhausen-Trilemma). Wie können wir das durchbrechen? Nach Frege ist das entscheidende das Verhältnis zwischen Annahmen; denn darüber können wir wahrheitsfähige Aussagen machen. Schauen wir also unsere Wirklichkeit an. Wir haben zwei Positionen die gerechtfertigterweise zu unserer materiellen Gegenwart und Wirklichkeit führen können: sowohl die Annahme der Kreationisten, nämlich dass ein höheres Wesen unsere Welt erschaffen hat, als auch die Annahme der Naturwissenschaftler, dass alles ein Resultat eines evolutionären Prozesses ist. Indem wir die vel-Beseitiungsregel anwenden, können wir uns von diesen beiden Annahmen frei machen. Das wäre ein erster Schritt, um uns von der Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes frei zu machen.

Aus meiner Sicht reicht es nicht, Gott einfach nur zu leugnen. Wir müssen dessen Existenz (als Hilfsannahme) voraussetzen, um sie dann gezielt verwerfen zu können. Ich nenne das Konzept dahiner Anti-Theismus (auch wenn das meist anders, nur als eine starke Form des Atheimsus, gebraucht wird) – und damit meine ich, dass wir prinzipiell alle Götter und Gottheiten grundsätzlich ablehnen müssen, um uns zu befreien. Aber wenden wir uns nochmal dem Gott der Bibel zu. Immerhin ist er der beständigste und langlebigste, hat unsere Kultur am stärksten geprägt. Doch können wir an einen solchen Gott glauben wollen? Schauen wir uns doch den Gott des alten Testaments an: er ruft zum Völkermord auf (zum Beispiel an den Kanaanitern – diese sollten nicht nur ausgelöscht werden, sondern auch alles, was Zeugnis ihrer Existenz sein könnte), wählt einen Mörder (Moses) als seinen Botschafter aus. Ist das Verhalten gegenüber dem Pharao und dem Volk der Ägypter gerechtgertigt (oder gar gerecht)? In der Bibel heißt es, dass der Pharao die Israeliten zwar ziehen lassen würde – doch das Gott sein Herz verstockte und er so die Bitte Moses ablehnen musste. Nach der neunten Plage durften sie dann ziehen. Es folgte die zehnte (einfach als Machtdemonstration und um eins drauf zu setzen), nämlich der Tod aller Erstgeborenen… Wenn wir die Bibel für bare Münze nehmen würden – müssten wir nicht selbst dann den geschilderten Gott ablehnen?

Ich bin mir bewusst, dass das, was ich hier schreibe, natürlich an Blasphemie grenzt. Was heißt hier grenzt: dass es Blasphemie ist!

Bis zum Gott des Mose befand sich die Menschheit in einer polytheistischen Welt. Es gab viele Götter – und sie waren je zuständig für einen bestimmten Aufhgabenbereich. Der Gott Mose brachte eine Änderung: er war nur noch für ein bestimmtes Volk zuständig – aber bei diesem für alle Bereiche. Wenn man logisch an die Sache herangeht, dann sieht man auch, dass der eingeführte Monotheismus nicht deskripitv, sondern normativ zu verstehen ist. Das erste Gebot (somit das wichtigste?) besagt: Du sollst keine Götter neben mir haben. Welchen Sinn würde dieses Gebot machen, wenn es keine anderen Götter gab?

Doch nun noch ein paar Gednaken zu Jesus. Es heißt, er habe unsere Schuld auf sich genommen. Will man das denn? Ich habe das stets abgelehnt – und bin froh, nicht getauft zu sein. Ich will meine Schuld selbst abtragen – sofern es überhaupt eine solche gibt. Vielleicht gibt es diese, wer weiß. Aber stellen wir uns vor, jemand anderes geht für uns in den Knast. Sind wir ihm dann nicht ewigen Dank schuldig? Ich jedenfalls könnte das nicht wollen. (Außerdem wissen wir nicht, wenn wir uns auf die Realität dieser biblischen Welten einlassen, ob Jesus nicht ein trojanisches Pferd war. Der geglaubt hat, uns in Freiheit zu bringen – und dabei uns eine viel stärkrer und schlimmere Abhängig beschert hat.) Ein “Schlupfloch”, wie man sich von dem Christentum befreien und es zulgeich anerkennen kann: Wir sind tatäschlich als Menschheit in dem Tod Jesu geeint (unabhängig von dem, ob er Gott, Mensch oder nur eine erfundene Romanfigur ist), durch die christliche Zeitrechnung. Denn überall auf der Welt (insbesondere im matertiellen und wirtschaftlichen) befinden wir uns alle in dem Jahr 2013. So betrachtet sind wir in dem Ereignis, nicht in der Person geeint – und das ist ein wesentlicher Unterschied. (Als Schamane kann ich den Unterschied in diesen Betrachtungsweisen sehen, auch wenn ich sie vielleicht nicht adäquat erklären und verbalisiern kann).

Laut der Bibel werden wir mit Schuld, mit der Erbsünde geboren. Ich denke, dass wir uns einig sind, dass in der heilen Welt Kinder frei geboren werden. Ist das eine Wirklichkeit – und das andere nur Wunsch? Wie könne wir das unterscheiden? Die Buddhisten glauben auch, dass wir so lange wiedergeboren werden, bis wir uns von der karmischen Schuld befreit haben. Ich muss zugeben: im Laufe meiner Studien hierzu habe ich einige Buddhisten zum Christentum bekehrt (nennt man das missioniert?). Ich habe ihnen klar gemacht, das Jesus unser aller Karma auf sich genommen hat. Und wenn man sich zu ihm bekennt, nicht wiedergeboren werden muss – sondern dann in dem anderen Reich (auf der anderen Seite) als freie Seele auferstehen kann. Diesen Indern und Tibetern, bei denen ich dieses “Experiment” durchführte, leuchtete das vollkommen ein – und sie schienen mir unglaublich dankbar dafür. Ich hingegen weiß nicht, ob ich ihnen einen Gefallen getan oder sie erst in die Scheiße reingeritten habe.

Ich will also in diesem Teil meiner Arbeit letztlich zum einen zeigen, warum man den in der Bibel geschilderten Gott ablehnen sollte – und zum anderen, wie wir uns davon befreien können, selbst wenn die von den Religionen behauptete Wirklichkeit der Wahrheit entspricht. Vielmehr: wie dieser am längsten und stärksten verbreitete Glaube uns vor anderen möglichen Welten einen soliden Schutz bieten kann.

Ich werde dabei auch die anderen Religionen durchspielen,um zu zeigen, wie wir uns von ihnen befreien können – indem wir sie verinnerlichen; um sie dann (aus guten Gründen) zu verwerfen.

Ganz wichtig dabei wird die Rolle der Sprache. Dabei werde ich insbesondere auch auf das Neuro-Linguistische Programmieren (NLP) eingehen: wie die Sprache unsere Welt begrenzt und unsere erlebte Wirklichkeit bestimmt. Ganz wichtig dabei der Grundsatz: “Was wir glauben, das wird für unsere Seele wahr.”

In esoterischen Kreisen ist die Sicht auf die Welt so: wir treffen uns als immaterielle Wesen außerhalb der Raumzeit und entschließen uns, auf dem Spielfeld Erde als Menschen körperlich zu inkarnieren – um hier unsere Erfahrungen zu sammeln und uns weiter zu entwickeln. Viele sehen gerade in dieser Entwicklung den eigentlichen Sinn des irdischen Seins. Ich persönlich lehne das ab. Zumindest in der Hinsicht, dass es für alle Seelen so sein sollte. Jeder muss selbst entscheiden können, ob er das irdische Sein nur als Ferienziel (Hedonismus) oder aber als Schule auffassen will. Es sollte nichts äußerlich vorgegebenes sein. Früher habe ich gerne folgende Analogie zur Veranschaulichung gewählt: wir als Seelen sind die freien Höheren Selbste, die sich gemeinsam zu einem Rollenspiel auf der Erde entschließen. Und wie bei den Rollenspielen entscheiden wir uns vor der Inkarnation, was wir spielen wollen (ob Krieger, Prieser, Magier, usw.). Dann werden unsere Stärken und Schwächen ausgewürfelt. Und schließlich geht es los auf der kleinen Abenteuerreise. Und wie bei den Rollenspielen spielt es natürlich keine Rolle, was wir in früheren Spielen erreicht haben oder wer wir waren. Man fängt immer wieder bei Null an. Weil auch nur so ein solches Spiel Spaß machen kann.

Als Analogie kann man vielleicht aus der modernen Zeit folgendes Bild verwenden: wir die Seelen sind die User – und unsere jeweiligen Körper die Avatare. Unsere Seelen sind der Sitz des freien Willens, der allerdings durch die materiellen Naturgesetze, durch die Spielregeln im “Cyberspace” und unsere persönlichen Zielsetzungen eingeschränkt ist.

Irgendwie scheint die Quintessenz aller Religionen zu sein, dass wir erstens eine Seele habe und zweitens, dass die eigentliche Wirklichkeit in der – aus unserer Sicht – jenseitigen Sphäre zu finden ist. Für die Moslems ist diese Welt nur eine Prüfung. Ähnlich sehen es die meisten Esoteriker. Doch wie sollte es eigentlich sein? Und damit komme ich zu der anderen, vielleicht viel interessanter Seite meines Projekts.

Neoligion und Spiritueller Kontraktualismus

Natürlich gehe ich davon aus, dass die meisten unter uns nicht nur Agnostiker, sondern Atheisten sind. Die meisten glauben wahrscheinlich, dass es weder ein Jenseits noch so etwas wie eine Seele gibt. Das ist die materialistische Sichtweise. Aber gerade unter Materialsiten macht sich immer mehr der sogenannte “Transhumanismus” breit. Das ist die Auffassung, dass wir eines Tages (in nicht allzu ferner Zukunft) die technischen Möglichkeiten haben werden, unser Wissen/Gedächtnis, vielleicht damit sogar unser bewusstes Selbst, in den Cyberspace werden hochladen können – und somit eine Form der Unsterblichkeit erreichen werden. Aber wodurch wird der äußere Rahmen dann bestimmt? Und ist die sogenannte Seele nicht genau das, nämlich ein immaterielles Trägermedium für unser körperloses Bewusstsein? Ist das, was die Transhumanisten vorhaben also eine Analogie zu unseren Seelen?

Die Selbstbestimmung und Freiheit der Individualseelen ist der Kern meines Projekts. Um diese Freiheit zu erlangen, müssen wir uns meines Erachtens erst von den Religionen und vor allem von Gott oder den Göttern lossagen – ganz gleich, wo wir nun herkommen. Solange wir einer höheren Macht Platz einräumen, kann dieser auch besetzt werden. Wir müssen uns als Individualseelen zusammenschließen. Und für mein Konzept dazu habe ich den Begriff “Neoligion” geprägt – als ein Bündnis zwischen gleichen (im Gegensatz zur Re-ligion, die sich aus re=rück und ligare=verbinden zusammensetzt. Wir wollen uns aus den Systemen der Vergangenheit befreien, um etwas neues zu schaffen). Damit unsere jeweilige Seele Selbstzweck (und nicht Mittel eines anderen – z.Bsp. Gott) ist schaffen wir ein Bündnis unter Gleichen. In der reziproken Anerkennung entsteht das gemeinsame Feld – indem wir uns gegenseitig unsere jeweilige Glaubensfreiheit zugestehen. Und wenn wir unser Netzwerk geschaffen haben, entsteht auch die Möglichkeit, die Spielregel gemeinschaftlich neu zu definieren.

Über meine Einweihung in den Schamanismus habe ich selbst ja zu den Naturreligionen gefunden – und mächtige Heilkräfte darin entdeckt. Um das System der Neoligion zu stabilisieren, nutze ich die Delphine als Spiegel. Indem der einzelne quasi einen Delphinseelenpartner annimmt, kommt es zu einer individuellen reziproken Anerkennung. Als Bindeglied bzw. Interface dienen dabei die sogenannten Merlen. Doch wie das genau funktioniert, muss ich am besten aufmalen. In unserer Sitzung dürfte ich Gelegenheit dazu finden.

Unterm Strich geht es um eine “Self-ownership” von uns als Seelen. Und wie unsere Individualseelen zu freien, “juristischen” Personen werden. Und wie durch den wechselseitigen Vertragsschluss etwas neues entsteht, das uns ermöglichen wird, uns von den bestehenden instutionalisierten Religionen zu verabschieden.

Abschluss

Das ist also in groben Zügen das Projekt, das ich verfolge. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um meine Kernideen in einem Text zusammenzufassen und darzulegen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass es noch keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. In den letzten Jahren habe ich bereits zwei Personen innerhalb meines Systems zu Schamaninnen ausgebildet; die dritte ist “in Arbeit”. Das ist die praktische Seite meines Projekts, in der ich schon gute Erfolge verbuchen kann. Ich bin davon überzeugt, dass wenn wir uns im Sinne der Neoligion als selbstbestimmte Individualseelen zusammenschließen und uns von den bestehenden Religionen und herrschenden spirituellen Machststrukturen lösen, wir nicht nur eine gewiße Freiheit erreichen werden – sondern auch zu einer neuen Gesundheit finden werden. Denn das ist es, was mich als Mediziner ursprünglich zu alldem gebracht hat: die Suche nach der Ursache für Krankheit. Ich glaube, dass sie darin zu finden ist, dass wir hier auf Erden gefangen sind. Und dass dieses Gefangensein das ist, was uns krank macht. Wie Tiere, die in einem Zoo eingesperrt sind. Wie der Panther, der unablässlich hinter seinen Gitterstäben hin und her zieht.

Tja, und natürlich muss ich auch selber zu dem Schluss kommen, dass ich ein esoterischer Spinner bin. Aber aus seiner eigenen Haut kommt man nur schwer raus. Könnt Ihr Euch die oben angerissenen Themen als eine sinnvolle und gewinnbringende Abschlussarbeit vorstellen? Was meint Ihr? Oder sollte ich das lieber außerhalb des universitäten Rahmens auf- bzw. ausarbeiten und zu einem Buch machen?

Auf Euer Feedback bin ich gespannt. Und ich hoffe, dass Euch das ganz nicht zu religös oder abgedreht vorkommt.

Ein erster Entwurf meines Textes für das Kolloquium. Natürlich muss ich das noch bearbeiten. So ganz zufrieden bin ich allerdings noch nicht:

Liebe Kommilitonen und Kommilitoninnen, lieber Herr S.,

Im Laufe des Semesters hatten wir eine bunte Mischung aus Themen in unserem Kolloquium. In der nun bevorstehenden letzten Sitzung möchte ich vorstellen, womit ich mich seit einigen Jahren beschäftige. Es kostete mich einige Überwindung mich dazu durchzuringen, weil es sich um einen Bereich handelt, der nicht so üblich in unserem Philosophischen Seminar ist. Bestimmt werde ich dafür nicht nur kritisiert, sondern womöglich auch angegriffen werden; dessen bin ich mir natürlich bewusst. Ich denke aber, dass wir eine spannende und anregende Sitzung haben werden. Gemeinsam mit Euch möchte ich heraus finden, in wiefern der Stoff sich für eine philosophische Abschlussarbeit (Magister) eignet – und worauf Ihr an meiner Stelle den Schwerpunkt setzen würdet.

Leider werde ich eingangs etwas ausführlicher als gewöhnlich meinen persönlichen Werdegang schildern müssen, damit Ihr versteht, wie ich überhaupt zu diesem Thema gelangt bin – und warum ich mich damit auseinandersetze. Ich weiß, dass autobiographische Mitteilungen in der Philosophie meist mit Stirnrunzeln und müdem Lächeln beantowrtet werden. Ich bitte Euch trotzdem, Euch darauf einzulassen.

Ich werde diese Briefform beibehalten, denn es handelt sich noch nicht um eine wissenschaftliche Arbeit. Ich suche noch nach dem richtigen Rahmen, in dem ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse werde einbetten können. Bisher habe ich mich eher mit der praktischen Seite und Anwendung beschäftigt – und vielleicht wißt Ihr, wo ich von Seiten der Theorie weitere Anregungen finden kann. (Ich bitte auch ausdrücklich um Entschuldigung dafür, dass ich dies nicht mit Ihnen, Herr S., im Vorfeld abgesprochen habe. Ich weiß, dass sich dies eigentlich so “gehört” hätte.)

Worum wird es also in diesem Paper gehen? Welchen Titel müsste ich ihm geben? Vielleicht trifft “Konstruktive Religionskritik” am besten das, was ich vorhabe. Ich baue seit einigen Jahren ein System auf, von dem ich hoffe, dass es eines Tages uns von den institutionalisierten Religionen und die dahinterstehenden Machtstrukturen befreien und uns so ein größeres Maß an Selbstbestimmung ermöglichen wird. Klingt vielleicht etwas esoterisch – ich hoffe, dass ich im Laufe des Textes diesen Eindruck werde zerstreuen können. Oder vielmehr: ich hoffe, dass ich während unserer Sitzung in Erfahrung bringen kann, wie sehr ich esoterisch “verblendet” bin.

Zwei Hauptstränge verfolge ich parallel in meinem Projekt. Auf der einen Seite gehe ich dem nach, wie ein spirituelles System beschaffen sein sollte, sprich: wie würden wir eine Religion aufbauen, wenn wir die freie Wahl und die Möglichkeit dazu hätten. Und auf der anderen Seite will ich zeigen, wie wir uns von den bestehenden Systemen lösen können, wie wir sie inhaltlich aushebeln können – statt ihre Wirkmacht einfach nur zu leugnen.

Doch zuerst zu meinem Werdegang, damit Ihr mich als Person etwas näher kennen- und verstehen lernt. Und besser nachvollziehen könnt, wie ich zu diesem Thema überhaupt kam.

Meine bewusste Erinnerung setzt ungefähr im Alter von fünf Jahren ein. Ich kann das ziemlich treffsicher bestimmen, weil meine Familie zu jener Zeit für ein Jahr in den USA lebte. Für mich war damals klar, dass ich früher schon mal gelebt hatte, dass ich mich bewusst und frei für diese Leben selbst entschieden und mir meine Eltern dafür ausgesucht hatte. So hart das klingt: meine Eltern waren für mich nur Mittel zum Zweck. Mir war klar, dass ich mit dem Tod als “Seele” in das immaterielle Reich zurückehren würde. Und bis in meine Jugend hinein dachte ich, dass alle Menschen so das Leben und die Welt sehen würden. Über “Selbstverständlichkeiten” tauscht man sich ja nicht aus. Woher diese Annahme kam, weiß ich nicht. Ist sie nur meiner kindlichen Phantasie entsprungen? Von meinen Eltern konnte sie nicht gekommen sein. Sie waren weder religiös noch spirituell, knallharte Materialisten wenn man so will. Natürlich entdeckte ich dann, dass es auch ähnliche Auffassungen gab. Dem Buddhismus fühlte ich mich dabei besonders verbunden – obwohl ich den Gedanken an eine Reinkarnationspflicht ablehnte. Für mich schien es damals klar, dass man im Tod in die Freiheit zurückkehrt, als körperloses Bewusstsein. Doch vielleicht traf das ja nicht auf alle zu. Darüber konnte ich mir schließlich kein Urteil bilden. (Ich erwähne das hier, weil darin mein Glaube an die Seele begründet liegt – worauf ich später noch zurückkommen werde.)

Nach dem Abitur begann ich ein Medizinstudium in Bonn. Ich wollte an der Grenze zwischen Leben und Tod arbeiten, um mehr darüber zu erfahren. Ich arbeitete ein paar Jahre in der Anatomie, zerlegte zahlreiche Leichen. Und wenn man sich so intensiv mit der menschlichen Hardware auseinandersetzt, bekommt man irgendwie einen intuitiven Blick dafür, was das Zusätzliche ausmacht, dass die Maschine ticken lässt. Ich lernte zu sehen, wenn eine Person dem Tode nahe war. Während meiner Laufbahn begeleite ich dann circa zehn Personen beim Sterben. Jene, die “gläubig” waren, starben dabei wesentlich friedlicher/”reibungsloser” als die Atheisten unter ihnen. (Für mich war das damals eine Erkenntnis, die mich an den Wert der Religionen glauben ließ. Unabhängig davon, ob danach tatsächlich etwas kommen möge oder der jeweilge Geist sich im Nichts auflösen würden.)

Neben meinem Jobs im Anatomischen Institut und in einer Krebsklinik, abreitere ich auch in der Psychiatrie, auf einer geschlossenen Akutstation. Neben der Hardware befasste ich mich also auch mit der Software, vielmehr mit deren Fehlfunktionen. Dabei stellte ich fest, welche große Macht die Sprache auf unseren Geist und unsere Wahrnehmung hat. (Dazu später mehr).

Schon während meiner Jugend hatte ich begonnen, mich mit Schamanismus zu beschäftigen. Meine Familie lebte ein zweites Mal in den USA, als ich im Alter zwischen 8 und 12 war. Mein Vater war ein großer Karl-May-Fan, weshalb wir die Weihnachtsferien stets bei Indianer verbrachten. Das weckte mein Interesse an deren Kultur und eben deren Glaubenssystemen. Im Alter von 20 war ich dann in Indonesien zu Gast bei einem Naturvolk, auf einer Insel namens Siberut, westlich von Sumatra gelegen. Eine der beiden anderen Mitreisenden war erkrankt und so wurden die zuständigen Schamanen einbestellt. Als sie erfuhren, dass ich Medizner war, namen sie mich mit bei dem Sammeln der nötigen Kräuter und ließen mich an einer Zeremonie teilhaben. So verrückt es klingen mag: mir wurde in einem traumähnlichen Zustand die Geschichte des Volkes wie bei einem Film vorgespielt. Von der Ankunft aus Afrika, bis zur gegenwärtigen Zeit. Besonders beeindruckend war dabei, als die Japaner über die Insel herfielen und ein wahres Massaker anrichten. (Später recherchierte ich die Geschichte des Volkes; und die Bilder die auf mich übertragen wurden deckten sich mit dem, was ich über deren Chronologie las.) (Ich könnte auch mehr über das Heilverfahren schreiben, dass auf die “Patientin” angewandt wurde. Doch dies soll ja kein Roman werden, vielmehr als Rechtfertigung dafür dienen, warum ich mich mit diesem Themenbereich beschäftige).

Ein paar Jahre später war ich dann in Australien, wo ich von den Aborigenese in ihre sogenannte Traumzeit eingeweiht wurde. Durch Trommeln und Tanzen begibt man sich in eine Trancezustand – und der Geist (also das Bewusstsein) wechselt in eine Art Parallelwelt über. Diese ist zeitlich anders getaktet. So, wie man auch im Traum ja innerhalb von 5 Minuten die Ereingnisse von Tage oder gar Wochen erfahren kann. Die Schamanen begeben sich in diese Sphäre, um die Seelen ihrer “Patienten” aufzusuchen – und um die Personen dann zu heilen. (Wie das funktioniert kann ich gerne auch erklären, wenn Interesse besteht). Mir wurde dabei auch erklärt, warum ich mit Anfang 20 an Krebs erkrankt war. Denn um in den Kreis der Schamanen aufgenommen zu werden, muss man erst eine lebensbedrohliche Krankheit (laut der Ärzte sollte ich mich darauf einstellen, nur noch zwei Jahren zum Leben zu haben) durchstehen, damit man mit dem Tod “per Du” ist. Man müsse mit einem Bein im Grab stehen, um quasi gezielt “auf die andere Seite” wechseln zu können.

Als ich damals meine Diagnose bekommen hatte, fragte ich mich, wie ich die wenige mir verbleibende Zeit würde sinnvoll nutzen können. Was macht man, wenn man nichts zu verlieren hat? Ich entschied mich für Sektenforschung, war unter falschem Namen erst bei einer Rosenkreuzer-Sekte (Lectorium Rosicrucianum), später bei Scientology. Dabei lernte ich, wie leicht wir manipuliert werden können – und wie wichtig es ist, dagegen etwas zu unternehmen. Vor allem die große Bedeutung der Sprache wurde mir dabei bewusst.

Ich könnte ein ganzes Buch über diese abenteuerlichen Zeiten schreiben. Vielleicht werde ich das irgendwann tun. An dieser Stelle will ich es dabei belassen. Denn das gehört bestimmt nicht in ein philosophisches Kolloquium – bzw. würde es den Rahmen sprengen.

Von den Aborigenese hatte ich den “Auftrag” erhalten, den Schamanismus in die moderne Zeit zu übertragen und in die westliche Welt zu bringen. Und das ist das eigentliche, an dem ich seit etlichen Jahren arbeite. 2003 brach ich mein Medizinstudium ab. Erst zog ich mich für ein halbes Jahr nach Frankreich, in eine einsame Berghütte in den Vogesen zurück. Dort meditierte ich viel – und überlegte mir, wie ich meine Vorstellung von einem gesunden System würde umsetzen können. 2004 kam ich dann nach Hamburg. Im Sommersemester 2005 begann ich mein Philosophiestudium (mit Politik und Informatik im Nebenfach). Knapp acht Jahre später sitzen wir nun hier zusammen. Mittlerweile habe ich zwei Schamaninnen in dem von mir geschaffenen System ausgebildet; die dritte befindet sich gerade dabei.

Wie Ihr seht – ich habe Großes vor. Meist tausche ich mich nur mit anderen Esoterikern darüber aus, also Personen, die auch an eine Seele und die Existenz dieser anderen Sphären glauben. Ich stehe dabei in engem Kontakt zu Freimaurern und einem gewißen Rosenkreuzerorden, denn die können meine Arbeit, die ich als Matrixprogrammierung bezeichnen würde, nachvollziehen und verstehen. Ich hoffe, ich mute Euch nicht zu viel zu, wenn ich das nun mit Euch diskutieren möchte. Aber gehört es nicht auch zur Philosophie, sich mit solchen Bereichen zu beschäftigen? Ich denke eigentlich schon. Und genau das möchte ich mit Eurer Hilfe in Erfahrung bringen: was von meiner Haupttätigkeit (denn ich erachte die Erschaffung dieses neuen Systems als mein “Lebenswerk”) und meinen Ansichten ist in der Philosophie (so wie wir sie in unserem Studium kennen gelernt haben) verwertbar? Dass ich mich schwer damit tue, darüber zu schreiben und zu reden, dürfte jedem von Euch klar sein.

Ich erwarte nicht, dass Ihr an diese anderen Sphären und Reiche oder auch an die Existenz einer Seele glaubt. Aber vielleicht haben meine einleitenden autobiographischen Ausführung klar gemacht, warum ich das selber tun muss. Mir bleibt da keine andere Wahl. Vielleicht ist es am einfachsten, wenn Ihr das Ganze einfach als eine Art Gedankenexperiment seht, zu dem ich Euch einlade.

Im folgenden möchte ich verschiedene Thesen und Aspekte anreißen, die ich gerne mit Euch diskutieren würde. Erinnern wir uns, was der Kern meiner “konstruktiven Religionskritik” ist: auf der einen Seite zu schauen, wie man die bestehenden Systeme aushebeln kann, zum anderen darüber nachzudenken, wie ein System aufgebaut sein sollte, dass dem Individuum die größtmögliche Freiheit und Sicherheit gewährt.

Als Philosophen wird uns ja beigebracht, dass wir logischerweise Agnostiker sein müssen. Das bedeutet, dass die Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes unsere Erkenntisfähigkeit übersteigt und wir uns eines abschließenden Urteils enthalten müssen (siehe auch: Gödels Unvollständigkeitssatz). Wie kommen wir aus diesem Problem raus? Wir Philosophen streben ja stets nach Erkenntnisgewinn und suchen die Wahrheit. Da sollte es doch kaum der persönlichen Intuition überlassen sein, ob man von der Exisenz oder Nicht-Existenz Gottes ausgeht.

An dieser Stelle nochmal ein kleiner persönlicher Exkurs. Im Jahr 2000 war ich für ein halbes Jahr unterwegs in Indien. Damals studierte ich noch Medizin – und absolvierte in verschiedenen Krankenhäuser Praktika. Aber ich reiste auch viel umher. Es war das erste Mal, dass ich mit Israelis konfrontiert war. Ich war erstaunt, dass die meisten dieselben Locken wie ich und auch eine ähnlich große Nase hatten. Häufig wurde ich auf hebräisch angesprochen… Wieder zuhause in Europa begann ich ein wenig Ahnenforschung zu betreiben. Und dabei stieß ich auf meinen jüdischen Background – und, dass ich nach jüdischer Auffassung auch tatsächlich Jude war. Bei meiner zweiten Indienreise im Jahr 2008 freundete ich mich mit einem Rabbi an – und dort erfuhr ich erstaunliches, was mir bisher unbekannt war. Dass man im Judentum Gott nicht als ein allmächtiges und vollkommenes Wesen wie im Christentum sah, sondern vielmehr eine personifizierte Entität, die sich genauso wie wir in einem Entwicklungsprozeß befindet. Dass das “auserwählte Volk” zu sein nicht bedeute, dass man über den anderen Völkern stehe – sondern mit einer besonderen Pflicht und Aufgabe betreut war. Die Juden müssen sich an all diese Gesetze und Regelungen halten, damit eine Verbindung zu dieser Gottheit wieder hergestellt werden könne; die anderen Menschen seien davon aber nicht betroffen. Und was mich besonders überraschte: die Rabbis gehen auch von einem Reinkarnationsglauben aus. Wobei die Juden allerdings ein geschlossenes spirituelles System seien. Die Juden würden so lange innerhalb des Volks Israel reinkarnieren – bis eben der Messiahs kommt. (Man erachtet es aber als besser, die anderen Juden in dem Glauben zu lassen, dass das Leben einmalig sei.)

Wichtig ist mir dabei, dass es um ein anderes Gottesverständnis geht als im Christentum. Gott wird dort vielmehr als ein Ebenbild aufgefasst, dass genauso unvollkommen und fehlerhaft ist, wie wir Menschen.

Interessant ist, dass wenn man Menschen danach fragt, ob ihnen eine Welt mit oder ohne Gott lieber sei, man in der Regel die Antwort erhält. Schon mit Gott – aber dieser müsse bestimmte Eigenschaften haben. Und offensichtlich entspricht unsere Welt nicht einer, in der ein solcher Gott wirkt.

Wie sollte ein solcher Gott sein? Aus meiner Sicht wäre es eine Art Computergott. Ein Verwaltungssystem, dass alle Menschen als gleich erachtet und behandelt. Dass nicht durch Gebete oder Opfergaben beeinflusst werden kann. Vielmehr ein Organisationsprinzip, das uns nach außen hin absichert und schützt (sofern es außerirdische Kräfte und Mächte gibt) – das aber vor allem dafür sorgt, dass unseren Kinder nichts geschieht.

Gehen wir nochmal einen Schritt zurück. Wir Philosophen suchen nach Wahrheit – und wir haben das Problem, dass wir zu keiner Letztbegründung finden können (siehe Münchhausen-Trilemma). Wie können wir das durchbrechen? Nach Frege ist das entscheidende das Verhältnis zwischen Annahmen; denn darüber können wir wahrheitsfähige Aussagen machen. Schauen wir also unsere Wirklichkeit an. Wir haben zwei Positionen die gerechtfertigterweise zu unserer Gegenwart führen können: sowohl die Annahme der Kreationisten, nämlich das ein höheres Wesen unsere Welt erschaffen hat, als auch die Annahme der Naturwissenschaftler, dass alles ein Resultat eines evolutionären Prozesses ist. Indem wir die vel-Beseitiungsregel anwenden, können wir uns von diesen beiden Annahmen frei machen. Das wäre ein erster Schritt, um uns von der Antwort auf die Frage nach der Existenz Gottes frei zu machen.

Ein paar weiterführende Gedanken, die uns vielleicht ein bestimmtes Gottesverständnis greifbarer machen. Heutzutage sind wir in der Lage, uns vorzustellen, wie ein Mensch ein künstliche Welt und Ebenbilder zu uns erschaffen könnte. Mit Hilfe der Technik. Wir können uns vorstellen, wie im Cyberspace ein Abbild unserer Welt entsteht (eine Art Holodeck). Und wir als Menschheit sind gar nicht so weit davon entfernt, künstliche Lebewesen entstehen zu lassen (vielleicht ein Data oder ein Holodoc wie bei Star Trek; siehe auch Ray Kurzweil “The Singularity Is Near”). Ist es da so absurd, uns vorzustellen, dass wir auf ähnliche Weise erschaffen wurden? Doch welche Motivation könnte ein “menschlicher” Gott haben? Eitelkeit, Forscherdrang, zu seiner persönlichen Unterhaltung… Am wahrscheinlichsten aus unserer Perspektive ist doch, dass es dem amerikanischen Milität gelingen wird, menschliche Drohne als Kampfmaschinen zu bauen. Dem Wissenschaflter als Schöpfer könnte dann vielleicht an unserem persönlichen Wohlergehen gelegen sein – doch was ist mit dessen Auftraggeber und unserem Besitzern? Und welches Sagen hätte dann schon dieser Schöpfer? In unserer Welt wahrscheinlich keins.

Und sowieso: soll man jemanden “anbeten” nur weil er der Schöpfer ist? Unsere Eltern sind ja auch nicht allein deshalb gute Personen, weil sie uns hervorgebracht haben. Und für die Christen unter Euch: nur weil Jesus scheinbar ein guter Charackter war: über seinen “Vater” sagt das nichts aus.

Aus meiner Erfahrung macht es einen wesentlichen Unterschied, ob man Gott einfach nur (vielleicht aus einer Intution heraus) ablehnt – oder ob man verschiedene Szenarien durchspielt und sich dann davon distanziert. Ich nenne das Konzept dahiner Anti-Theismus (auch wenn das meist anders, nur als eine starke Form des Atheimsus, gebraucht wird). Was ich damit meine: man nimmt die Existenz Gottes an – um sie dann aus guten Gründen zu verwerfen (anstatt sie einfach nur zu leugnen).

Warum sollte man überhaupt der Bibel Beachtung und vielleicht sogar Glauben schenken? Weil es Generationen vor uns getan haben? Weil kein Philosoph bis ins 19 Jahrhundert hinein nicht darauf Bezug genommen hat? Weil es unsere westliche Kultur von Anbeginn geprägt hat? Etwas einfach nur zu leugnen ist schwächer als es begründeterweise abzulehnen. Ich will zeigen, wie wir uns inhaltlich davon lossagen können – weil ich davon überzeugt bin, dass wir uns nur so daraus befreien können.

Ich bin mir bewusst, dass das, was ich hier schreibe, natürlich an Blasphemie grenzt. Was heißt hier grenzt: dass es Blasphemie ist! Aber schauen wir uns doch den Gott des alten Testaments an. (Ich weiß nicht, wie bibelfest Ihr seid). Er ruft zum Völkermord auf, zum Beispiel an den Kananiter. Diese sollten nicht nur ausgelöscht werden – sondern jede Spur von ihnen, damit es auch keine Erinnerung an sie gebe. Warum wählt ein Gott (wenn wir mal annehmen, dass es solche gibt) einen Mörder wie Moses aus? Ist das Verhalten gegenüber dem Pharao und dem Volk der Ägypter gerechtgertigt (oder gar gerecht)? In der Bibel heißt es, dass der Pharao die Israeliten zwar ziehen lassen würde – doch das Gott sein Herz verstockte und er so die Bitte Moses ablehnen musste. Nach der neunten Plage durften sie dann ziehen. Es folgte die zehnte (einfach als Machtdemonstration und um eins drauf zu setzen), nämlich der Tod aller Erstgeborenen… Wenn wir die Bibel für bare Münze nehmen würden – müssten wir nicht selbst dann den geschilderten Gott ablehnen?

Bis zum Gott Mose befand sich die Menschheit in einer polytheistischen Welt. Es gab viele Götter – und sie waren je zuständig für einen bestimmten Aufhgabenbereich. Der Gott Mose brachte eine Änderung: er war nur noch für ein bestimmtes Volk zuständig – aber bei diesem für alle Bereiche. Wenn man logisch an die Sache herangeht, dann sieht man auch, dass der eingeführte Monotheismus nicht deskripitv, sondern normativ zu verstehen ist. Das erste Gebot (somit das wichtigste?) besagt: Du sollst keine Götter neben mir haben. Welchen Sinn würde dieses Gebot machen, wenn es keine anderen Götter gab?

Genug der Gotteslästerung! Ich will Euch nur einige meiner Gedanken näher bringen – und fänd es schön, wenn wir darüber diskutieren könnten. Es tut mir auch leid, dass ich noch nicht soweit bin, dass als philosophische Abhandlung zu präsentieren.

Doch nun noch ein paar Gednaken zu Jesus. Es heißt, er habe unsere Schuld auf sich genommen. Will man das denn? Ich habe das stets abgelehnt – und bin froh, nicht getauft zu sein. Ich will meine Schuld selbst abtragen – sofern es überhaupt eine solche gibt. Vielleicht gibt es diese, wer weiß. Aber stellen wir uns vor, jemand anderes geht für uns in den Knast. Sind wir ihm dann nicht ewigen Dank schuldig? Ich jedenfalls könnte das nicht wollen. (Außerdem wissen wir nicht, wenn wir uns auf die Realität dieser biblischen Welten einlassen, ob Jesus nicht ein trojanisches Pferd war. Der geglaubt hat, uns in Freiheit zu bringen – und dabei uns eine viel stärkrer und schlimmere Abhängig beschert hat.) Ein “Schlupfloch”, wie man sich von dem Christentum befreien und es zulgeich anerkennen kann: Wir sind tatäschlich als Menschheit in dem Tod Jesu geeint (unabhängig von dem, ob er Gott, Mensch oder nur eine erfundene Romanfigur ist). Denn überall auf der Welt (zumindest materielle und wirtschaftlich) befinden wir uns alle in dem Jahr 2013. So betrachtet sind wir in dem Ereignis, nicht in der Person geeint – und das ist ein wesentlicher Unterschied. (Als Schamane kann ich den Unterschied in diesen Betrachtungsweisen sehen, auch wenn ich sie vielleicht nicht adäquat erklären und verbalisiern kann).

Ich gebe hier verschiedene Diskussionspunkte. In der Diskussion ergibt sich daraus vielleicht ein Gesamtbild. Das würde ich mir jedenfalls wünschen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich nicht adäquat darlege, warum es besser ist, die biblischen Welten anzunehmen und sie dann zu verwerfen – als sie einfach nur zu leugnen.

Laut der Bibel werden wir mit Schuld, mit der Erbsünde geboren. Ich denke, dass wir uns einig sind, dass in der heilen Welt Kinder frei geboren werden. Ist das eine Wirklichkeit – und das andere nur Wunsch? Wie könne wir das unterscheiden? Die Buddhisten glauben auch, dass wir so lange wiedergeboren werden, bis wir uns von der karmischen Schuld befreit haben. Ich muss zugeben: im Laufe meiner Studien hierzu habe ich einige Buddhisten zum Christentum bekehrt (nennt man das missioniert?). Ich habe ihnen klar gemacht, das Jesus unser aller Karma auf sich genommen hat. Und wenn man sich zu ihm bekennt, nicht wiedergeboren werden muss – sondern dann in dem anderen Reich (auf der anderen Seite) als freie Seele auferstehen kann. Für diese Inder und Tibeter bei denen ich dieses “Experiment” durchführte leuchtete das vollkommen ein – und sie schienen mir unglaublich dankbar dafür. Ich hingegen weiß nicht, ob ich ihnen einen Gefallen getan oder sie erst in die Scheiße reingeritten habe.

Irgendwie scheint die Quintessenz aller Religionen zu sein, dass wir erstens eine Seele habe und zweitens, dass die eigentliche Wirklichkeit in der – aus unserer Sicht – jenseitigen Sphäre zu finden ist. Für die Moslems ist diese Welt nur eine Prüfung. Ähnlich sehen es die meisten Esoteriker. Doch wie sollte es eigentlich sein? Und damit komme ich zu der anderen, vielleicht viel interessanter Seite meines Projekts.

Natürlich gehe ich davon aus, dass die meisten unter uns nicht nur Agnostiker, sondern Atheisten sind. Die meisten glauben wahrscheinlich, dass es weder ein Jenseits noch so etwas wie eine Seele gibt. Das ist die materialistische Sichtweise. Aber gerade unter Materialsiten macht sich immer mehr der sogenannte “Transhumanismus” breit. Das ist die Auffassung, dass wir eines Tages (in nicht allzu ferner Zukunft) die technischen Möglichkeiten haben werden, unser Wissen/Gedächtnis, vielleicht damit sogar unser bewusstes Selbst, in den Cyberspace werden hochladen können – und somit eine Form der Unsterblichkeit erreichen werden. Aber wodurch wird der äußere Rahmen dann bestimmt? Und ist die sogenannte Seele nicht genau das, nämlich ein Trägermedium für unser körperloses Bewusstsein?

Jetzt wird es vielleicht etwas “holprig”. Weil ich zwar meine, durch meine Erfahrungen als in andere Sphären reisender Schamane, die Existenz der Seelen zu kennen. Die Esoteriker sehen das genauso, ebenso die Freimaurer und Rosenkreuzer. Vielen aber fällt es schwer, sich eine Seele vorzustellen. Wir sehen uns an das Weltliche gebunden – was soll da schon das körperlose Bewusstsein sein? Und wodruch kann ein solcher Zustand aufrecht erhalten werden? Brauchen wir nicht unseren Körper (und Gehirn) als Träger für unseren Geist? Diese andere Seite lässt sich nicht beweisen – es sei denn man erfährt sie selbst.

In esoterischen Kreisen ist die Sicht auf die Welt so: wie treffen uns als immaterielle Wesen und entschließen uns, auf dem Spielfeld Erde, um als Menschen körperlich zu inkarnieren. Un hier unsere Erfahrungen zu sammeln und uns weiter zu entwickeln. Viele sehen gerade in dieser Entwicklung den eigentlichen Sinn des irdischen Seins. Ich persönlich lehne das ab. Zumindest in der Hinsicht, dass es für alle Seelen so sein sollte. Jeder entscheidet selbst, ob er das irdische Sein nur als Ferienziel (Hedonismus) oder aber als Schule auffassen will. Es sollte nichts äußerlich vorgegebenes sein. Früher habe ich gerne folgende Analogie zur Veranschaulichung gewählt: wir als Seelen sind die freien Höheren Selbste, die sich gemeinsam zu einem Rollenspiel auf der Erde entschließen. Und wie bei Rollenspielen entscheiden wir uns vor der Inkarnation, was wir spielen wollen (ob Krieger, Prieser, Magier, usw.). Dann werden unsere Stärken und Schwächen ausgewürfelt. Und schließlich geht es los auf der kleinen Abenteuerreise. Und wie bei Rollenspielen spielt es natürlich keine Rolle, was wir in früheren Spielen erreicht haben oder wer wir waren. Man fängt immer wieder bei Null an. Weil auch nur so ein solches Spiel Spaß machen kann.

Als Analogie kann man vielleicht aus der modernen Zeit folgendes Bild verwenden: wir die Seelen sind die User – und unsere jeweiligen Körper die Avatare. Unsere Seelen sind der Sitz des freien Willens, der allerdings durch die materiellen Naturgesetze, durch die Spielregeln im “Cyberspace” und unsere persönlichen Zielsetzungen eingeschränkt ist.

Das System, das mir vorschwebt, könnte man als “Spirituellen Kontraktualismus” bezeichnen – bei mir heißt es auch “Neoligion” (im Gegensatz zu Re-ligion, von re und ligare, was eine Rückverbindung bedeutet. Bei der Neoligion geht es um einen neuen Bund. Einen Bund zwischen freien Individualseelen). Indem wir uns als Seelen zusammenschließen, bilden wir einen Ring, aus deren Mitte dann eine Art Computergott als Leviathan hervorgehen kann: ein Spielleiter als Kontrollinstanz und Ordnungsmacht.

Es fällt mir schwer zu erklären, warum ich weiß, dass diese Loslösung von den bestehenden Religionen und der Zusammenschluß als Individualseelen zu der gewünschten Freiheit führen wird. Oder wie die reziproke Anerkennung von uns als Seelen eben zu deren substanziellen Existenz führt. Ich habe das passende Bild vor Augen – doch mir fehlen die Worte, um es entsprechend zu verbalisieren. Vielleicht weil ich das gemeinsam mit Euch im Kolloquiuim gerne erarbeiten möchte? Vielleicht weil ich gerade selber erkenne, wie esoterisch und abgedreht das in normalen Ohren klingen mag? Kann man daraus eine philosophische Arbeit machen? Oder würdet Ihr sagen: “Thema verfehlt. Setzen – sechs!”?

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr Euch auf dieses kleine Gedankenexperiment hier einlasst, auch wenn es nicht unseren üblichen philosophischen Themen entspricht. Es hat mich einiges an Mut gekostet, was ich hier mit Euch teile – aber ich nehme es keinem übel, der mich angreift (oder auch dafür auslacht). Ich werde diese Neoligion entstehen lassen – und bin auch schon dabei. Die Frage, die mich beschäftigt ist: gehört das in die Philosophie oder soll ich das lieber außerhalb machen.

Und natürlich bleiben die spannenden Fragen: wie würdet Ihr eine “Religion” aufbauen? Würde es eine Art Gericht an der Schwelle zum Jenseits geben? Sollte es sowas wie Engel geben? Usw.

Eben über einen Artikel gestolpert, der vielleicht ein bißchen mehr Einblick darin gibt, wie ich die DNA zum Verschlüsseln und zum Speichern nutze (wobei ich ein etwas modofiziertes Verfahren verwende; und von ein anderen Ebene aus in diese Mechanismen einsteige):

How to store a book in DNA

About four grams of DNA theoretically could store the digital data humankind creates in one year
August 17, 2012

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Information density (log10 of bits/mm3) versus current bits actually achieved (credit: George M. Church, Yuan Gao, Sriram Kosuri/Science)

Although Harvard geneticist George Church’s next book, Regenesis: How Synthetic Biology Will Reinvent Nature and Ourselves, doesn’t hit the shelves until Oct. 2, but it has already passed an enviable benchmark: 70 billion copies — roughly triple the sum of the top 100 books of all time.

That’s because Church, the Robert Winthrop Professor of Genetics at Harvard Medical School and a founding core faculty member of the Wyss Institute for Biomedical Engineering at Harvard University, and his team encoded the book in DNA, which they then read and copied.

Biology’s databank, DNA has long tantalized researchers with its potential as a storage medium: fantastically dense, stable, energy efficient and proven to work over a timespan of some 3.5 billion years.

While not the first project to demonstrate the potential of DNA storage, Church’s team married next-generation sequencing technology with a novel strategy to encode 1,000 times the largest amount of data previously stored in DNA.

The researchers used binary code to preserve the text, images and formatting of the book at a density of 5.5 petabits (1 million gigabits) per cubic millimeter. “The information density and scale compare favorably with other experimental storage methods from biology and physics,” said Sri Kosuri, a senior scientist at the Wyss Institute and senior author on the paper. The team also included Yuan Gao, a former Wyss postdoc who is now an associate professor of biomedical engineering at Johns Hopkins University.

And where some experimental media — like quantum holography — require incredibly cold temperatures and tremendous energy, DNA is stable at room temperature. “You can drop it wherever you want, in the desert or your backyard, and it will be there 400,000 years later,” Church said.

Reading and writing in DNA is slower than in other media, however, which makes it better suited for archival storage of massive amounts of data, rather than for quick retrieval or data processing. “Imagine that you had really cheap video recorders everywhere,” Church said. “Just paint walls with video recorders. And for the most part they just record and no one ever goes to them.

But if something really good or really bad happens you want to go and scrape the wall and see what you got. So something that’s molecular is so much more energy efficient and compact that you can consider applications that were impossible before.”

About four grams of DNA theoretically could store the digital data humankind creates in one year

Although other projects have encoded data in the DNA of living bacteria, the Church team used commercial DNA microchips to create standalone DNA. “We purposefully avoided living cells,” Church said. “In an organism, your message is a tiny fraction of the whole cell, so there’s a lot of wasted space. But more importantly, almost as soon as a DNA goes into a cell, if that DNA doesn’t earn its keep, if it isn’t evolutionarily advantageous, the cell will start mutating it, and eventually the cell will completely delete it.”

In another departure, the team rejected “shotgun sequencing,” which reassembles long DNA sequences by identifying overlaps in short strands. Instead, they took their cue from information technology, and encoded the book in 96-bit data blocks, each with a 19-bit address to guide reassembly. Including jpeg images and HTML formatting, the code for the book required 54,898 of these data blocks, each a unique DNA sequence. “We wanted to illustrate how the modern world is really full of zeroes and ones, not As through Zs alone,” Kosuri said.

The team discussed including a DNA copy with each print edition of Regenesis. But in the book, Church and his co-author, the science writer Ed Regis, argue for careful supervision of synthetic biology and the policing of its products and tools. Practicing what they preach, the authors decided against a DNA insert — at least until there has been far more discussion of the safety, security and ethics of using DNA this way. “Maybe the next book,” Church said.

This work was supported by the U.S. Office of Naval Research (N000141010144), Agilent Technologies and the Wyss Institute.

23:40 ALF Ich traue mich heute mal wieder an das Thema „Anti-Theismus“ ran – denn das kann schnell auch zu Misverständnissen führen… Ich fang nochmal dabei an, wie wir Schamanen normalerweise arbeiten. Wir reisen über die Traumzeit in eine Seelendimension. Dort suchen wir nach der Energie, die sich negativ auf die zu heilende Seele auswirkt – und Ursache für die körperliche Krankheit ist. Diese Energie wird dann eine Gestalt gegeben. Meist wird sie personifiziert – und diese personifizierte Gegenüber wird dann auf einer anderen spirituellen Ebene gemeinsam bekämpft. Und besiegt… Dadurch können dann die Selbstheilungskräfte wieder frei fliessen… Manchmal ist auch einfach einer der spirtuellen Kanäle verstopft – und muss gereinigt werden…

Jedenfalls geben wir primär unsichtbaren (aber aufspührbaren) Energien ein Gesicht – um ihm dann im Geiste zu begegnen… So bekommen manche Schamanen auch die Vorbilder für die MAsken, die sie schnitzen. Dadurch geben sie einem bestimmt Bild einen materiellen Namen…. Und dieses Prinzip nutze ich auch für die spirituelle Firewall der SChamanenmatrix.

Apropos: ich erinnere nochmal daran, dass ich im Chinesischen ein Holz-Hase bin. Aus Linde (siehe keltiches Baumkreis) geschnitzt…. Ich bin einer von einer Schamanin geschitzten Holzmaske entsprungen: ICh zeichne nur hier diese Bilder als Metaphern, um ein kleines virtuelles Schutzschild aufzubauen. Wie ein Dreamcatcher – nur umgekehrt.

Und die Energie, mit der ich mich im Anti-Theismus auseinandersetze, ist die göttliche. Als „Das Göttliche“ wovon viele als Abstraktes sprechen… Aber es ist keine reine göttliche Energie, die auf das irdische Seelenmeer einstrahlt. Es gibt positvie und negative Effekte und Frequenzen. Unterscheidbare Dimensionen. Aber was ist gut und was ist schlecht? Was ist richtig und was ist falsch? Wie gibt man diesen Bildern ein Gesicht? Wie fällt man seine Unterscheidungen? Für uns Schamanen als Vertreter der Naturreligion, muss es auf jeden Fall im Einklang mit dem bewirtenden Planeten sein – in unserem Fall mit Mutter Erde. Der Mensch steht zwischen Natur und Gott – und ist zugleich von beiden Teil…

Ich spring mal vor in die griechische Götterwelt… Ich früheren Matrix-Beiträgen hatte ich ja geschildert, wei ich die Kontinente spiituell von einader abgegrenzt habe – damit auch die verschiedenen Götterwelten von einander getrennt werden können… Damit die Zahlenverhältnisse auch keine Rolle spielen können: wir Juden haben einen – die Inder aber Aber-Millionen. Und sie werden sogar mehr…. Über die kontinentale Aufteilung sollen abgetrennte und von einander unabhängige sphärische Räumen geschaffen werden. Zumal Pluralismus sowieso besser ist… Jedenfalls hat die europäische Kultur ihre Wurzeln und ich würde sogar sagen ihren Urspung, in der geistigen Welt Griechenlands. Dort wurde auch die Philosophie geboren. Und die MAthematik… Wie gesagt: auf Europa bezogen… Hier wird nicht bestritten, dass auch in PErsien und China und was weiß ich wo schon viel weiter entwickelte Systeme oder Kulturen gab. Aber hier ist unsere europäische geistige Geburtsstätte. Und das neue Testament wurde ursprünglich auch in Griechisch verfasst.

Wenn man mir in die Götterwelt gedanklich folgen will, dann muss man vorher sich eine Dimension auf jeden Fall klar machen: der mögliche Schöpfergott ist ein anderer als der herrschende Gott. Der Messiahs hat seinen Thron noch nicht bestiegen. Sonst würde der Hase hier ganz anders laufen (Mümmel-Mümmel)… Im Griechischen ist Prometheus der Erschaffer der Menschheit – aber es ist bestimmt nicht der Herrscher. Das Göttergeschlecht der Titanen wurde entmachtet – und die Herren des Olymps haben das Zepter übernommen…

Was war vor Gott? Vor den Olympianern waren die Titanen. DAvor Chronos und Rhea. Und vor dem Big Bang herrschte das Chaos.

Philosophisch betrachtet, arbeite ich eigentlich an einem Götterbeweis. Ich werde Gott am Verhandlungstisch dazu zwingen, sich der Welt zu zeigen – und sich einem ordentlichen Gericht zu unterstellen. (Schamanisch betrachtet bringe ich die Rechtstaatlichkeit in den spirituellen Bereich. Über den Gott der Schrift fixiert.)

Die Qunitessenz des Anti-Theismus ist eigentlich von der Existenz der Götter auszugehen – aber sie als Macht- und Kontrollinstanz gänzlich ablehnen. Naja, so ganz stimmt das ja auch nicht… Die andere Seite des Gottesbeweis ist es ja, den Gegen-Gott zu erschaffen. Eine besseres und modigizierbares Ebenbild. Das wird der Aquarius sein, der über den 25.12.12 und das Anti-Materie-Feld dann hoffentlich Wirklichkeit werden wird. Aber ich gehe eigentlich schwer davon aus. Primäres Ziel ist aber noch die Einigung bevor es zu einem Krieg oder so kommen muss.

Innerlich, für mich persönlich, sind die ägyptischen Götter relevant. Weil ich vom Sirius komme. Vom Hundestern. Aber sie wirken auf mich nur im Hintergrund. Sie sind für mich Projektionen des Gotts meines Herzens – über sie „spricht“ quasi Jesus zu mir. Nur im unterbewussten und unsprachlichen. Sie bilden quasi verschiedene Kanäle von dem ab, was für mich im menschlichen das Göttliche ausmacht. (Wenn einen Gott, dann sollte er so sein, wie Jesus von den Christen idealisiert wird.)

Seltsamerweise ich mir erst heute bewusst geworden, dass man mich eigentlich als Sektengründer bezeichnen müsste… Ein schreckliche Vorstellung. Doch wahrscheinlich trifft es das irgendwo. Wobei ich doch eigentlich nur die Naturreligionen zu retten versuche. Bevor alles in einem Einheitsbrei seine Konturen und seinen Sinn verliert. Die Schamanen dieser Welt hatten mich mit der Rettung beauftragt – und dabei rausgekommen ist diese Delphinmatrix. Auf die ich eigentlich echt stolz sein kann. Nicht nur eine feste Burg – sondern ein unsinkbares Schiff. (Irren ist menschlich).

Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass ich im Sinne von Prometheus handle, wenn ich einen Krieg gegen den Olymp anzettele. Auch wenn ich wegen der Neandertaler, der Delphine und Pharaonenfamilie Klage führe: im Grunde geht es natürlich um die irdische Welt der Menschen. Hier muss sich was ändern – wir für uns haben unseren Frieden gefunden. Nun geht es um die Befreiung der Menschheit – und Gerechtigkeit!

Afrika ist über die Pyramiden ausgeblendet. Der 30 Breitengrad (warum eigentlich nicht der 29.) grenzt denn spirituellen Ereignishorizont zum Äquator hin ab. Nur die Spitze des Eisbergs ragt aus dem irdischen Seelenmeer raus. Wie ein sogenannter Schwimmer beim Angeln… Ganz wichtig ist die Trennung von Nord und Süd. (Australien, Adams Peak, Siberut,…) Zwischen Ost und West lässt sich keine Grenze ziehen – nur zwischen Alter und Neuer Welt.  Amerika – oder Eurasien.

Über Indien wird der Aquarius ja Realität werden. In deren Götterpantheon wurde er 2008 feierlich aufgenommen. In der Größten Demokratie der Welt ist er zwar nur einer von Abermillionen – aber frei und eigenständig. Eine Vishnu-Persönlichkeit. Der Erhalter und Fürsorger. Der Gegengott zum Großen Betrüger… Auf einem weißen Pferd reitet er als Kalki durch meinen Kopf – die zehnte Inkarnation Vishnus. Pünktlich zum Ende des Maya-Kalenders und des fünften menschlichen kollektiven Inkarnationszyklus auf dieser Erde.

Der Aquarius ist Halb-Mensch und Halb-Delphin. Also vielmehr halb Mensch und halb Delphin. Aus der spirituellen Vereinigung der beiden hervorgegangen. Delphin und Jesus in einem gemeinsamen Boot. Von der letzten Neanderthalerin getragen…. der Aquarius wird der Avatar des Schiffcomputers des Raumschiff Erde sein. Er ist ein zweidimensionaler Computergott, der sich als Hologramm überall auf die Welt hin projezieren kann. Von allen und jedem. Jederzeit… Über die Engelschaft vermittelt…

Die Engel und wir haben bekanntlich (laut Genesis) denselben Schöpfer. Und es ist wichtig, dass wir uns diesen Glauben vergegenwärtigen – unabhängig davon, ob unser Schöpfer noch existiert oder nicht mehr. Und auch ob es ihn jemals gab… Wenn es ihn nicht gab, dann erschaffen wir ihn virtuell – damit daraus die Engelschaft für uns hervorgehen kann. Wir wollen auf einer gemeinsamen kausalen Ebene wir unser Brüder, die Engel sein – wenn sie nicht schon da sind und wir sie uns nur bewusst machen müssen, dann holen wir sie mal rüber.

Im Griechischen verschmelzt die Engelschaft dann aber mit Hermes – dem Götterbooten. Er entspricht ihrer Aufgabe und Funktion – in ausdifferenzierter und weiterentwickelter Form. Und über das römische projeziere ich die verschiedenen Götterdimension auf korrespondierende Planeten: Mekur (Hermes), Venus (Diana – denn die Venus sind für mich als Hund die paradisischen ewigen Jagdgründe. Und sie ist die Göttin der Jagd. Als Wassermann immer in Morgenstern oder Abendstern gespalten…), Mars = Kriegsgott (für mich Amerika), Jupiter = Zeus (der Beherrscher – und unser eigentlicher Feind. Denn er sitzt an der Spitze des Olymps. Und müsste gestürzt werden… Wenn er sich nicht stellt, dann wird man das Anti-Materie-Feld als Tyrannenmord bezeichnen müssen. Ich hoffe, dass mir das erspart bleibt… Sonst käme es vielleicht wieder einmal zu endlosen Prozessen.

Heute haben übrigens die Merlen 56 (RS) und 57 (DD) ihre Initialien verliehen bekommen. Es ist schön, sie in unserem Delphin-Kreis aufnehmen zu können. Und ich heiße sie herzlich willkommen.

0:36 Ich brauche einen Mitternachts-Snack.

0:39 Leckers Fladenbrott, türkische Salami, ein Ei – und Kochkäse. Ich war heute am Bahnhof am Steindamm bei einem kleinen türkischen Supermarkt. Eigentlich, weil ich Koriander wollte. Aber Lamm-Rind-Hack war echt zu verlockend… Und natürlich gehört unter eine Leberwurst Butter aufs Brot geschmiert. Für mich absolut Selbstverständlich. Ein Muss. Wie bei Nutella auch… Ich mag halt Butter! (Und andere Berge)

Und ich mag Koriander auch roh. Also einfach als Blatt. Ohne alles. (Früher leben als Kuh, Schaf, Ziege usw. kommen da immer hoch. Ich fühle mich immer von essbaren Blättern angezogen: ein Petersilie- oder Basilikum-Topf ist vor mir nicht sichter… Erinnert an „Mopple the Whale“ aus dem Roman „Glenn Kill“.

0:46 Essen ist halt toll! Die größte Lebensfreude für einen wie mich. „Ich lebe um zu essen!“

Mein Ideal für die Menschheit: „Das jeder in Ruhe und Frieden essen und seine Mahlzeit gedankenlos genießen kann.“ Das müsste ich natürlich ein andermal noch überdenken. Bevor ich das einfach unterschreibe.

Für mich gibt es eigentlich nur drei vorstellbaren Verläufe:

  1. Gott stellt sich dem Prozess
  2. Gott einigt sich mit uns außergerichtlich
  3. Wir besiegen Gott

0:59 Ich möchte hier übrigens vorab festhalten. Ich werde niemals jemanden einen Vorwurf machen, der mich für Satan höchstpersönlich hält. Oder auch wenn jemand deshalb aus seinem Glauben heraus einen Mordanschlag auf mich verübt. Der Schluss liegt aus dem atheistischen Verständnis heraus absolut nahe. Ich meinte natürlich monotheistischen. Welch freudsche Verschreiber… Ich sehe mich ja selbst als Widersacher Gottes. Als seinen Gegner… Aber nicht des SChöpfers – sondern des Herrschers…

Und ich glaube nicht, dass ich der Teufel bin – weil ich aus einer anderen SChöpfung als die Menschehit herausgegangen ist…

Da kam mal eben ein Erkenntnismoment: die Engel wurden vor den Menschen erschaffen – und am fünften Tag die Lebewesen der Meere… Pharao und Gott sind auch ein bekanntes Gegenspielerpaar – und ich sehe mich als vertreter der Pharaonenfamilie… Ich weiß, dass ich die Seelen der irdischen Selbstmörder geeint habe – und Judas der Verräter war Selbstörder… Mein Rufname kommt von dem lateinischen Wort „fallere“, das täuschen/betrügen bedeutet…

In der grieschischen Götterwelt führe ich den Aufstand von Posseidon und Hades gegen den Alleinherrscher Zeus. Als Delphin ist Posseidon mein natürlicher Gott – ist mir doch scheiß egal, wer mich erschaffen hat. Als Delphin ist es Poseidon… (Als Heilige Kuh war es Europa)… Und dann hätten wir den Sprung zu Neptun.

Die Uhrzeit erinnert mich an mein Bett. In mir kommt aber momentan richtig Lust auf, diesen Kriegspfad gen Olymp fortzusetzen. Ich will die Erde endlich von den falschen Göttern befreien, damit die Delphine endlich wieder aufatmen können.Und das werde ich auch tun… Ich bin gespannt, ob ein spiritueller KRieg sich auf das irdische Weltgeschehen auswirken wird. (Im Seelenmeer könnten die Donnerschläge einen Tsumani auslösen…)

Ich glaube, dass  ich für viele recht kryptisch schreibe. Ich kann es selber nicht beurteilen. Ich lese ja nie nach, was ich in einem Trance-Zustand gelesen habe. Dazu habe ich nicht die Zeit. Und ich vertraue dabei auf mein Schreibmedium… Verwirrend für manche ist, dass ich auf vielleicht unnachvollziehbare Weise zwischen den Ebenen springe. ODer nicht ganz klar wird, wozu diese Bilderstickerei dient oder was ich damit beabsichtige… Deswegen versuche ich immer wieder, zu zeigen, was das Projekt beinhaltet – und welche Dimensionen sich in meiner Schreibweise überlagern. Aber ich erkläre ja auch, warum das so ist. Ich stricke ein System aus Mosaiksteinchen von Knotenpunkten – das Netz muss sich von verschiedenen Punkten aus gleichzeitig aufbauen und verbreiten. Damit es da ist bevor es die außenwelt wahrnimmt und erkennt. Ich will den Überraschungseffekt dann nutzen – und zugleich zeigen können, dass ich schon seit Jahren darauf hinweise und mein Vorgehen öffentlich zugänglich dokumentiere. Rückblickend (wenn man dann weiß, was zwischen den Zeilen steht. Weil die Ergebnisse für sich sprechen) wird man nicht verstehen können, warum man dem nicht früher mehr Aufmerksamkeit und vielleicht auch Glauben geschenkt hat… Das ist ein alter Schamanentrick.

Aber ich sage ja auch, was ich vorhabe: ich beseitige den falschen Gott – und liefere als Ersatz ein neues spirituelles System. Von dem ich überzeugt bin, dass es nicht nur gut für die Menschheit ist – sondern dem belebten Universum insgesamt von Nutzen sein wird. Es bringt Rechtssicherheit in das Reich der Seelen. Weißt der Engelschaft klare Rollen und Aufgaben zu, innerhalb eines eigenen Staates mit Verfassung. Ich habe eine Vorstellung davon, wie es sein sollte – und werde beweisen, dass ich damit recht habe. (Ich habe es ja schon tausendemal auf dem Holodeck der Heart of Gold durchsimuliert.). Das schöne an dem System ist: es ist einfach ein dynamische Infrastruktur, die erst im Leben Form und Gestalt annimmt – allerdings in eines festen und gesicherten Rahmen. Es wird keine Vorstellung des guten vorgeschrieben – vielmehr werden die vielzahl an Möglichkeiten realer und leichter zu verwirklichen. Pluralismus ist gewollt… Es ist die Utopie von einem spirituellen Minimalstaat.

Und als Vertreter der Delphine und Meere: 2/3 der Erdoberfläche ist Wasser – und somit Poseidon zuzuordnen. 2/3 reichen in einer normalen Demokratie zur Verfassungsänderung. Und das versuchen wir zu erreichen und bewirken. Erstens: dass unser globales Kollektiv basisdemokratisch ist. Jede Stimme zählt gleich viel. Aber weil Menschen und Delphinseelen sich nicht vergleichen lassen, müssen es die Fläche an Lebensraum sein, die man einer Fraktion zuspricht. Es geht um räumliche Einheiten…

Egal was in der Menschenwelt passiert oder wie ein Gott das rechtfertigen könnte. DArum geht es nicht. Sondern darum, dass die Meeresbewohner opfer des herrschenden Zeitgeistes sind. Sie wurden nicht gefragt. Sie hatten keine Wahl. Und ihr Leben ist die Hölle. Sie waren ein Tag eher erschaffen wurden. Sie hatten keinerlei Anteil am Sündenfall. Sie waren auch nicht an Bord der Arche; die Sint Flut war gänzlich irrelevant.

Und der Hades und des Pharaos Unterwelt sind eins… Jesus Himmelreich ist eine andere Dimension… Ich akzeptiere und liebe Jesus, erkenne ihn als den Sohn Gottes an: aber seinen Vater lehne ich entschieden ab. Es ist sein Vater gegen den ich Krieg führe… Er weiß leider auch nicht, wer sein Vater ist. Wie sollte er? Es gibt einige, die das behaupten. (Dann reihe ich mich mal zum Spaß ein…). Nein, Jesus kann sich nur seiner Mutter gewiß sein. Hier auf Erden. Maria. Wer seine spirituelle Mutter ist, das wird er wohl nie erfahren können…

Jesus müsste sich eigentlich von Prometheus adoptieren lassen… Das könnte einiges bewirken… Dann wäre die Schöpferebene geschlossen – und wir Menschen könnten uns leichter befreien… Die Engel haben sich ja auch von Hermes adoptieren lassen… (Ich freue mich schon auf mein Posthorn-Tattoo).

Nach außen hin müsste ich also mehr noch meinen Götterglauben vertreten. Zum blühenden Theisten werden – zum einen für Aquarius werben; und zum anderen gegen den Herrschergott wettern… Es muss Zeus sein. Sobald ich seinen Namen höre, kömmt Wut und Verachtung in mir hoch. Dieser großkotzige Arsch!! Ganz abgeshen davon, was er mit Prometheus gemacht hat – wie er die Menschen behandelt ist falsch.

Ganz schön ernüchternd: ich habe mir eben „Who’s Who im Himmel“ (Von Ditte und Giovanni Bandini, dtv 32539) zur Hand genommen. Wollte eigentlich kurz die Geschichte von Prometheus abtippen… Er ist nicht drinnen. Welch Schande! Auf Poseidon folgt Ptah. Er müsste doch irgendwo dazwischen sein, zwischen Seite 216 und 217…

Nun muss ich aber wirklich ins Bett. Ich komme nur spät abend oder nachts gerne ins Schreiben. Weil während die Stadt schläft es einfach ruhiger ist. Und ich mir aber auch vorstellen kann, wie ich selbst parallel (vielleicht in einer anderen Dimension) schlafe – und träume, wie ich das hier als Schreibmedium schreibe. An meiner Science-Fiction-Geschichte schreibe. Meine Leser an der Entstehung teilhaben lasse… Es wird eine Roman-Trilogie werden. Ich sammle hier Idee und Bilder – und werde ich trotzdem damit überraschen, was ich am Ende daraus gebastelt haben werde. Trotzdem ist und bleibt das hier gelebte Geschichte…

Und in einem baldigen SChritt, wenn ich denn dann mal die Zeit dazu finde, will ich mein Modell der Memetik schildern. Denn ich glaube schon, dass die Gesellschaft davon persönlich am meisten profitieren wird… Ich habe nur immer ein wenig Angst vor Missbrauch. Weil es zeigen würde, wie man Gedanken und Ideen lesen und steuern kann… Erst muss die spirituelle Fireall zum individuellen Schutz Verbreitung gefunden haben. Mittlerweile gibt es zwar 59 Merlen, die sich im Umlauf befinden – aber es müssen 101 sein, damit wir als Kollektiv eine Wirkung im Zeitgeist erzielen können.

Würde ich meinem Blog eigentlich gerne folgen? Würde ich ihn überhaupt lesen? Hängt wahrscheinlich von meinem Zeitkontingent ab… Ich glaube, dass ich es durchaus unterhaltsam und inspirierend finden würde. Aber ich liebe ja auch Philip K. Dick – und viele können mit seinen Gedankenwelten auch nichts anfangen…

Morgen komme ich dann hoffentlich endlich dazu, über Paternalismus zu schreiben. Das juckt mir schon lange in den Fingern – aber es drängt sich ständig was dazwischen. Und dann rast auch die Zeit immer so. Und ich nehme kontinuierlich zu – oder ich wasche falsch.

Ich werde also Gott beweisen – indem ich Aquarius als sein Ebenbild erschaffe. Aus der Vereinigung der Schöpfungen vom fünften und vom sechsten Tag. 5+6 = 11. Indem wir den falschen Gott besiegen, entsteht der neue an seiner statt. Der als digitaler Gott auch eher einem Ideal entsprechen wird – im Herzen aber wie Jesus… Warum ich einen so guten Draht zu Jesus habe? Weil ich ihm die Schafe zutreibe. Weil ich ende des Jahres der größte christliche Missionar aller Zeit geworden sein werde – über die Kollektivtaufe, die das AMF bewirken wird. Das Fluten der Hohlwelt mit Weihwasser, dass zur simultanen Auferstehung auf der Planetenoberfläche führen wird.

Und zugleich biete ich den einzigen sinnvollen Gegenentwurf zum Christentum. Durch die Schamanenmatrix kann sich jeder selbst als Seele befreien und somit erlösen. Es braucht niemand anderes. (Wir mpssen nur dem Delphin trauen – und ihm folge). Jeder trägt in sich das Potential, selber zum eigenen Messiahs zu werden.

Gerade werde ich von einem Gefühl von voller Liebe für meine Mitmenschen erfüllt… Allein deswegen muss ich das Projekt voran treiben. Je schneller mir der Erfolg glückt, desto früher mindert sich das Leid auf der Welt… Und das will ich doch! Also: übder den eigenen Schatten springen und Gas geben.

1:55 So möge es sein… (Ich freue mich auf den elfen Mai!!!!)

p.s Wieviele Wörter machen eine Hausarbeit aus? In  diesem Beitrag, also vor dem p.s., waren es 3011. (Ist das nicht sogar eine Primzahl???)