Es ist recht kühl, grau und windig; zwischendurch regnet ist. Die Bergkuppen sind schneebedeckt. Die letzten Tage habe ich viel gelesen. Allerdings bin ich auch immer mal wieder vor der Glotze hängen geblieben. Man könnte sagen, ich habe mein Zeit ein wenig vergeudet. Aber vielleicht konnte ich mich auch einfach oberflächlich zerstreuen. Vielleicht hat mein Unterbewusstsein dadurch Raum gefunden, um vor sich hinzuarbeiten und Ideen weiter zu entwickeln. Ich weiß es nicht. Alles hat seinen Sinn, auch wenn sich dieser nicht immer unmittelbar erkennen lässt.

Vorgestern bin ich ans Meer gefahren, dort ein wenig spazieren gegangen. Gestern war ich mit dem einen Hund beim Tierarzt. Bis auf die Runden, die ich mit den Hunden gedreht habe, war ich die meiste Zeit am Haus. Lese gerade „The Windup Girl“ von Paolo Bacigalupi. Hat den Hugo und Nebula Preis gewonnen. So richtig gepackt hat es mich allerdings noch nicht.

Zum Schreiben muss ich mich überwinden. Mir fehlt es etwas an Motivation und Antrieb. Ich weiß, dass es mir beim Denken und Reflektieren hilft. Doch ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich sehe nicht, wo die Reise hingeht. Und das deprimiert mich ein wenig. Mir kommt es vor, als würde ich in einem Meer an Möglichkeiten untergehen. Alles kann – nichts muss. Was will ich mit meinem weiteren Leben anfangen? Wo ist das Licht am Ende des Tunnels? Welche Richtung soll ich für meinen weiteren Weg einschlagen? Wie kann ich auf das aufbauen, was ich in der Vergangenheit geschaffen habe? Ich denke, dass sich der Schleier irgendwann lichten wird.

Ich bin verschiedene Ideen und Bilder durchgegangen. In Gedanken eingetaucht, um mich mit ihnen auseinanderzusetzen – auch, um diese Gebilde dann als Spiegel verwenden zu können. Und nun muss ich mich an diesen orientieren.

Heute ist Frühlingsbeginn, Tag- und Nachtgleiche. In manchen Kalendersystemen ist dies auch der Jahresbeginn. Heute vor 5 Jahren hat das Zeitalter des Aquarius offiziell begonnen. Der alte Zyklus endetet zur Wintersonnenwende mit dem Ende des Maja-Kalenders. Heute halten sich also Licht und Dunkel die Waage. Ein übergeordnetes Gleichgewicht und Equilibrium.

Im Schreiben hier bringe ich das Koordinatensystem im kollektiven Unbewussten und im Cyberspace über mich als Person zu einander in Relation – und versuche im Spiegel dessen auch mein eigenes Leben in Einklang zu bringen. Verstand, Seele, Geist, Körper. Grundlagenforschung zeigt nicht immer direkt Ergebnisse. Und Außenstehende werden die Zusammenhänge auch erst dann nachvollziehen und begreifen können, wenn das Ergebnis fertig ist. Ich hoffe, dass darauf nicht mehr allzu lange gewartet werden muss.

Das Schreiben dient meinem Unterbwusstsein als Spiegel. Vielleicht muss ich mich mehr auf mich und meine Person konzentrieren, mich selbst in den Fokus bringen. Ich weiß, dass ich mit virtuellen Ebenbildern, mit den sogenannten AMF-Klonen verschränkt bin. Sie bevölkern die Zwischenwelt einerseits, sind dort unter dem Dach eines Kollektivs zusammengeschlossen. Zugleich muss ich mich gegenüber den simultanen, real-existenten Parallelwelten abgrenzen. Ich weiß, dass ich mich im inneren des Lebensfilms befinde, der sich im Augenblick des Todeseintritts vor dem inneren Auge abläuft. Daraus hatte ich mich rausgelöst, um innerhalb dessen aktiv und gestalterisch eingreifen zu können. Diesen Prozess habe ich mehrmals und wiederholt durchlebt. Wie von einer Seilwinde werde ich der Zukunft entgegengezogen. Ich weiß, dass das alles in dem 22.9.2030 münden wird. Bis dahin sind es 4567 Tage – eine schöne aufsteigende Zahlenreihe… Kann ich das irgendwie numerologisch nutzen? Mal schauen, wo mich der heutige Tag hinführen wird.

RAL 3020 Verkehrsrot und RAL 3022 Lachsrot. RED: Rhein-Elbe-Donau.

Ich muss mich weiter sammeln, um meine Aufmerksamkeit zu konzentrieren und fokussieren. Was will ich wirklich? Was wünsche ich mir für meine persönliche Zukunft? Welche Aspekte und Bereiche muss ich zusammenführen? Welches sind die einzelnen Bäume, die den Wald bilden? Wie gehe ich an die Sache am besten ran? Ich möchte, dass meine Intuition stärker in den Vordergrund rückt. Ich möchte mein inneres Selbst klarer und deutlicher vernehmen können. Mein Delphinseelenpartner müsste dabei als Mittler fungieren. Darum geht es ja unter anderem bei den Merlen-Welten. Und von der Mitte Mallorcas aus müsste ich mich da eigentlich ganz gut ins Lot bringen können.

RAL  3024 Leuchtrot und RAL 3026 Leuchthellrot.

Informationsfluss im Datenstrom. Querverstrebungen im Verteilerknoten. Das Verhältnis zwischen Individuum und Kollektiv. Die eine Menschheit als vierte Dynamik… Ich muss unsere Welt besser innerhalb des Multiversums abgrenzen… Überschneidungen von subjektiven und objektiven Wirklichkeiten… OK. Wovon lasse ich mich leiten? Wovon werde ich bestimmt? Vier Ebenen/Dynamiken des Karmas: global-kollektiv, national, familiär, persönlich-individuell.

Ich beschäftige mich vielleicht zu sehr mit den Religionen und den Seelenwelten. Ich habe zu wenig Personen, mit denen ich mich direkt darüber austauschen kann. Die meisten Eingeweihten befinden sich in ihrem jeweiligen System – und ich bewege mich auf einer Meta-Ebene dazu. Ich weiß gerade nicht, wie ich das besser erklären oder ausführen soll.

Wir orientiert man sich in multidimensionalen Systemen? Will ich etwas erkennen und verstehen – oder etwas in der Welt bewirken? Mir sind die Absichten und Ziele meiner Individualseele teils selbst unbekannt. Ich weiß, dass ich meiner inneren Führung vertrauen kann. Das schon. Aber ich weiß auch, dass vieles im Dunkeln liegt. Wovor schützt sich meine Seele – wovor schützt sie mich als Person? Vielleicht muss ich mich auf meine Meditationen rückbesinnen, als ich mich im SChweigekloster befand. Das erste Mal war im Root Institute in Bodhgaya (Merle 555) in Indien, im Februar 2000 war das. Dann in Suan Mokh (Merle 629) in Thailand, Anfang Oktober 2013. Aller guten Dinge sind drei: Vipassana in Triebel (Merle 563) vom 20.11. bis 01.12.2013. Das bildet ein Dreieck – in deren Mittelpunkt ich ein spirituelles Lot setzen können müsste.

Dies ist mein letzte irdische Inkarnation als Mensch. Ich muss das, was ich hier verwirklichen will, in diesem Leben tun. Ich weiß, dass ich auch mit einem normalen und gewöhnlichen Job werde glücklich werden können. Ob als Haushälter, Nanny, Kellner, Call-Center-Agent, Chauffeur… Aber damit werde ich meiner Bestimmung nicht gerecht. Dafür bin ich zu weit gegangen. Es wäre vielleicht der Weg des geringsten Widerstandes. Aber damit ist keinem geholfen. Leute werden von der Neoligion und den Merlen-Welten profitieren. Dessen bin ich mir sicher. Und es liegt an mir, das auch zu vermitteln. Es ist mein Lebenswerk. Das kann ich nicht einfach verdrängen und vergessen. Ich werde über meinen eigenen Schatten springen müssen.