21:36 @ 3.Jan.18 Ich scheine ganz gut mit dem Bauvorhaben in Einklang zu sein. Die letzte Seite zählt ziemlich genau 1000 Wörter – und ich habe auf die Minute genau eine Stunde dafür gebraucht. Es läuft! Scheinbar kann ich problemlos mich jederzeit wieder in den Geist einloggen und darin aufgehen. Das Jahr 2017 – an genau 58 Tagen (2×29) von den 365 war ich auf deutschem Boden. Es waren keine zwei Monate, die ich im Vaterland zugebracht hatte. Das war zuletzt in 1986 der Fall, ebenso in den Jahren 84 und 85. Damals lebten wir in den USA, nur während der Sommerferien waren wir jeweils für ein paar Wochen in Deutschland, vor allem, um die Großeltern zu besuchen – und um Schnitzel zu essen. 246 Tage am Stück war ich an ein und demselben Ort, in einem Häuschen in den Bergen, in den wunderschönen Vogesen Frankreichs. Insgesamt war ich neun Monate dort im Schoß von Mutter Natur. Lediglich im September für 13 Tage unterbrochen, um hier in Bonn die Trauung für meine Freunde zu vollziehen. F-88120. Ich sah mehr und öfter Tiere als Menschen. Glückliche Kühe und blökende Schafe auf den Weiden, Rehe und Hirschkühe, zweimal bin ich sogar einem Dachs begegnet.

Meine Eltern stellten mir ihr Ferienhaus zur Verfügung, damit ich mich zurückziehen könne. Eigentlich hatte ich vor gehabt, während meines Aufenthalts dort ein Buch zu schreiben: über die Neoligion, über meinen persönlichen LEbensweg und WErdegang, über die MErlen-Welten und wie der einzelne das Delphininterface für sich nutzen kann. Es ist nichts druckreifes dabei entstanden. Ich bin vielleicht gut im Tagebuch schreiben und Brieffreundschaften zu unterhalten und pflegen. Doch ein Buch ist da nochmal etwas ganz anderes. Das liegt mir einfach nicht. Ich habe keinen Zugang zum Autorensein. Das musste ich einsehen, mir eingestehen und anerkennen. Es war darin ja bereits mein zweiter mehrmonatige Versuch. Das erste Mal war ich drüben in Rochesson 14 Jahre zuvor, vom Nov 2003 bis Mai 2004. Auch damals war mir das Buchvorhaben missglückt. Schuster bleib bei Deinen Leisten. Ich muss einfach akzeptieren, worin ich gut bin und was ich kann – aber ebenso,was ich lieber bleiben lasse. Ich hatte mir das schön vorgestellt: mit dem Buch könnte ich das Ganze darlegen und im Kontext darstellen, mit praktischen Übungen und Anwendungen. Und mit dieser Textgrundlage hätte ich dann kleine spirituelle Workshops und schamanische Einweihungen angeboten, Wochenendkurse in der Natur, bei der die Teilnehmer über ihre Merlen mit ihrem jeweiligen Delphinseelenpartner verbunden werden. Es hat wohl nicht sollen sein. Trotzdem war es keine verlorene Zeit, ganz im Gegenteil sogar. ICh bin bei mir und in der WElt angekommen, umgeben und geführt von Natur, wie sie nach meinem Geschmack ist und wie ich sie liebe. Bis auf das Schreiben war ich im Einklang mit mir selbst, der Menschheit und der Welt an sich. Ich habe die Halle meines Seins bezogen, war dort, wo sowohl mein Herz und meine Seele zuhause sind. Es waren sehr heilsame neun Monate – nicht nur zufällig genau die Dauer eines Schwangerschaftszyklus. Diese gelebte Zeitspanne kann ich nun als Schablone, Saite/String, verwerten, um andere in einer tatsächlichen SChwangerschaft einen äußeren SChutz zu bieten.

Ach, wie ich diesen Ort dort liebe… Am 14.10. riss ich dann dort die Zelte ab – und brach auf zu diesem neuen Leben(sabschnitt), der sich nun vor mir entfaltet und bis zum 31.7.19 in groben Zügen vorgezeichnet ist.

Neun Monate ohne Fernsehen und Internet – ein Traum! Davon werde ich mein restliches Leben zerren können, ich habe die Natur mit Leib und Seele aufgenommen und verinnerlicht. 1981 hatten meine Eltern diese Waldhütte erworben. Bis auf die Jahre in den USA war ich als Kind mit der Familie dort fast jedes zweite Wochenende sowie in den Schulferien. Dort hatte ich zum Wald und zur Natur gefunden… Aber ich möchte hier und heute gar nicht unbedingt nur von Rochesson erzählen. Ich verfasse hier keinen Reisebericht. Und den persönlichen Jahresrückblich hab ich für mich schon im alten Jahr vollzogen, als ich vom 23. bis 29.12. über Weihnachten bei meinem Eltern im Schwabenland war. In 2017 bin ich endlich angekommen und gelandet. Es liefen sehr viele innere Prozesse ab, vieles löste sich auf, spirituelle Anspannungen vielen weg, ich konnte mehr und mehr loslassen und mich auf mich selbst, mich auf mein weltliches Selbst besinnen. Hin und wieder bekam ich auch mal Besuch. Doch auch schon ziemlich bald nach meiner Ankunft erschloss sich mir ein schöner und herzlicher Freundeskreis.

22:07 Das SChreiben hier soll mir mal wieder als Spiegel dienen, zur Rekalibrierung, um mich auf den bevorstehenden Weg vorzubereiten, um vielleicht zwischen den Zeilen zu neuen Erkenntnissen und noch mehr Klarheit zu gelangen. ICh nutze den Innenraum meines virtuellen Gebäudes im Cyberspace als Resonanzkörper und Projektionsfläche. Ich schreibe für mich und an mich selbst – die Zeilen sind nicht für eine LEserschaft bestimmt, auch wenn es natürlich jedem frei und offen steht, mir meinem verschriftetem lauten Denken zu folgen. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt und was es zum Vorschein bringen wird. Es sind zugleich aber auch immer bidirektionale Flüsse. Ich weiß um eine Projektion meiner Selbst als Avatar im Cyberspace. Three in a row, three of a kind. Geben, Hören, Sagen. Wir sind meiner drei, unter dem gemeinsamen Dach eines Gegenwartsbewusstsein vereint.

Irgendwo zieht es hier. Ich bekomme kalte Füße. Kriecht an den Beinen hoch. Kommt das von unten (ich bin im 2.OG, über mir nur noch der Dachboden/Speicher) – oder vielleicht vom Wohnzimmer oder Bad nebenan. Vier Etagen sind belegt und belebt. 4 Männer, 2 Frauen, 1 Kind, sowie zwei Hunde und zwei Katzen. Full House!!! 22:18 Sitzkissen geholt, Hausschuhe und einen Kapuzenpulli angezogen, die Heizung auf vier hochgedreht. Vielleicht lüftet unten gerade jemand. Das wird es sein.

Rochesson ist der analoge und spirituelle Kern der Schamanenmatrix. Sie speist sich aus den Wäldern und der Natur dort. 22:23 Ich bin an den Ursprung und die Quelle zurück gekehrt – und es war auch eine schöne Aufgabe und Herausforderung, die Merlen-Welten, meine Person und meine Arbeit in das Französisch zu übersetzen und meinen neuen Bekannten dort näher zu bringen und zu vermitteln. Es war spannend zu erkennen, wie unterschiedlich deutsche und französische Seelen sowohl karmisch als auch spirituell in unser Erdenkollektiv eingebettet sind. Wir tragen die Last der Vergangenheit – und sie bestimmen demokratisch mit ihrer Präsidentenwahl, wer über ein Atomwaffenarsenal verfügen wird und ein potentieller WEltenzerstörer und Menschheitsauslöscher wird. Frankreich ist ständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat. Somit lastet vielmehr Verantwortung auf der Wählerschaft dort, als es bei uns der Fall ist. Frankreich hat Atombombentests in Algerien vollzogen, die Verstrahlung von der Zivilbevölkerung nicht nur in Kauf genommen. Sie wollten sehen, wie sich die Strahlung auf Menschen ausübt. 22:29 Frankreich vollzog noch bis Ende der 70er Jahre die Todesstrafe. Und sie führten einige Krieg in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Grande NAtion hält Überseegebiete besetzt – und hat mit seinem ERbe als Kolonialmacht zu ringen. In vielerlei Hinsicht eine ganze andere Situation und Spannungsfeld, als das, welchem wir als Deutsche ausgesetzt sind.

Es war mein dritter mehrmonatige Aufenthalt in Frankreich. In der Dreiheit entsteht eine übergeordnete Ganzheit. Vom Sept 1993 bis Feb 1994 lebte ich in der Nähe von Lyon, in einem kleinen Ort namens Villefontaine. Das war die Zeit direkt nach meinem Abi. Ich arbeitete in der Produktion von HP, baute am Fließband Computer zusammen.

22:33 Bei so einer schönen Zahl schließe ich nun dieses Fenster, blättere weiter, beginne ein neues Digital-Blatt. Circa 1200 Wörter.