Manche Leute ziehen gerne Karten, um sich einen Rat zu holen. Das Kartenlegen kann ein wertvoller Spiegel sein, durch den man seine gegenwärtige Situation und die eigene Position darin besser erkennen kann und versteht. Doch man sollte sich von Karten nicht zu sehr bestimmen lassen. Ich nehme sie entweder als gelegentliche Anregung – oder um mich mit einem bestimmten Energiepool zu verbinden.

Das Crowley-Tarot ist natürlich wunderschön. Jede einzelne Karte ist ein Kunstwerk – und allein über das Bild zu meditieren kann schon Kräfte freisetzen und Wahrnehmungsblockaden lösen. Doch bisweilen finde ich die Karten auch „gefährlich“. Sie scheinen irgendwie einen eigenen Willen zu haben. Oder ein gewiße Zielsetzung, wo sie einen persönlich hinführen wollen. Gerade von diesem Tarot sollte man sich höchstens inspirieren, aber nicht leiten lassen. (Das ist aber nur meine eigene Meinung. Und vielleicht die Wirkung der Karten auf mich selbst. Das muss jeder für sich selber heraus finden.)

Besonders schön als Karten fand ich immer das „Traumzeit-Orakel“ von Donni Hakanson. Darin sind die Fabeln und Krafttiere der Aborigenese verarbeitet. Und ich finde, dass man sich darüber ganz hervorragend mit der spirituellen Welt der Naturvölker und des Schamanismus verbinden kann. Mein Set habe ich vor Jahren einem meiner besten Freunde geschenkt; bei ihm kommen sie häufig zum Einsatz, wenn er Besuch hat. Die Leute wollen gerne in diesen Spiegel schauen – und ich habe schon häufiger gesehen, wie dem einen oder anderen dabei ein Licht aufgegangen ist.

Die Engelschaft spielt für die Neoligion mitunter eine tragende Rolle. Es gibt viele verschiedene Engelkarten auf dem Markt. Die einzigen, die mir dabei wirklich zusagen, sind die von Diana Cooper. Sie sind im schlichten Design gehalten – haben aber stets einen wunderschönen Text, der zum Reflektieren und Nachdenken anregt, einem aber zugleich Kraft gibt. Bei diesen fänd ich es sogar nicht einmal falsch, wenn man täglich eine Karte zieht, um sich ein Motto für den Tag zu holen.  Für mich scheint Diana Cooper einen guten Zugang zur Engelenergie zu haben – und wie ich neulich in einem Buch von ihr feststellen musste, scheint sie ein ähnliches Bild von dieser Dimension zu haben, wie ich es tu.

Während ich über Weihnachten in der Heimat war – meine Mutter hat die Karten auch – habe ich täglich eine gezogen. Zum einen als Anregung. Aber vor allem, um mich mit der Engelenergie zu synchronisieren. Das kam dabei raus:

  • Fr. 23.12. : Ergebung
  • Sa. 24.12.: Kraft
  • So. 25.12.: Feier des Lebens
  • Mo. 26.12.: Hoffnung
  • Di. 27.12.: Licht